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Manfred Lang: „Schmots Päerd, Pastuesch Köh, Lehresch Köng“

Eifel: Eifeler Lebensweisheiten und Sprichwörter transportieren häufig Vorurteile gegen bestimmte Berufs- und Menschengruppen. Beispiel: „Schmots Päerd unn Schohmeichers Wief john barfößig.“ Will heißen: Hufschmied und Schuhmacher nehmen alle Aufträge an, die sie bekommen können, und sind schließlich so „verladen“, dass für das Schuhwerk der eigenen Familie und die Eisen des…

14.5.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Stief staats op de Mau jetiert“ zum Kirmesfest

Eifel: Im Zeitalter von „Bluhschiens“ und „Tieschöört“ fällt es nicht leicht, die modischen Aspekte der ripuarischen Mundart zu thematisieren. Heutzutage geht man ja eher „stekum“ (unauffällig) und „lescheer“ (underdressed) selbst zu festlichen Anlässen. Kaum noch einer „tiert sich“, kommt „stief unn staats“ daher „mött Schlips unn Kraach“, „skodisch“ oder „op…

8.5.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Jüpp de Seng hät sich de dörch jemaht“

Eifel: Eifeler Platt klingt manchmal ziemlich fremdländisch. Wie „des menges, des denges und des senges“. „Des menges“ heißt in etwa: „Das ist meine Sache“. „Präddichte halde“, lässt Fritz Koenn den Brautvater Huppert (Hubert) sagen, „dat oss des menges nett.“ Große Ansprachen zu halten, nein, das sei seine Sache nicht, sagt…

30.4.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Rheinische Toleranz – „Jeck loss Jeck elanz“

Eifel: Jeck loss Jeck elanz.“ Mit diesen Worten rät der ältere Rheinländer seinem Nachfahren zu Gelassenheit und friedlicher Koexistenz: Mit diesem Sprichwort meint er, was man im Hochdeutschen mit „Leben und leben lassen“ umschreibt, formuliert es nur etwas anders, rheinisch eben: „Mensch, lasse deinen Nächsten, den du für verrückt hältst,…

20.4.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Ich benn en de Musick!“

Eifel: Schon Wilhelm Busch hatte es verinnerlicht: „Musik wird störend oft empfunden, derweil sie mit Geräusch verbunden.“ In der rheinischen Mundart gibt es eine schöne lautmalerische Umschreibung für störende, leiernde, unharmonische Musik: „Türelü“ oder, noch einen Zacken schlechter, „Türelüttü“. Das Wort Musik wird „op Platt“ etwas härter ausgesprochen als im…

15.4.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Bos wahr? Bos aa Bahnhoff!“

Eifel: „Möcks“, „Puute“, „Pänz“ sind in der Eifel gebräuchliche Namen für die nachwachsende Generation. Die Einzahl lautet „Mocks“, „Puut“, „Panz“, aber es gibt auch Verniedlichungsformen wie „Möcksje“, „Püütche“ oder „Möckelche“. Verwendet wird selbstverständlich auch das mit dem Hochdeutschen verwandte „Köngk“. Die Mehrzahl wird fast überall analog zum Hochdeutschen mit angehängtem…

9.4.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „De Jlocke senn no Rom jefahre“

Eifel: De Faas“ (Fastenzeit) ist beendet, vergangenen Sonntag wurde traditionell des triumphalen Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Am Palmsonntag wurden in den rheinischen Kirchen „Pällem“, „Palleme“, „Pallemzwieje“ oder „dr Pallemwösch“ gesegnet. Je nach Gegend ist das Sträußchen aus Buchsbaum-Ästen und/oder Weidekätzchen zusammengesteckt – und soll in Ermangelung echter Palmen in…

2.4.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Vom „Kaate“ und „Tuppe“

Eifel: Kaum eine andere Leidenschaft ist in der Eifel so verschrien und gleichzeitig so geschätzt wie das Kartenspiel. Die „Mannslöck“, explizit „Kaatbröde“, lieben es, die „Fraulöck“ hassen „de Kaat“ und „et Kaate“, weil „die Männ“ darüber Zeit und Stunde vergessen und in früheren Zeiten wohl oft auch die Verantwortung gegenüber…

25.3.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Jemääch, jedääch un jelääch“

Eifel: Es gibt zwei große Sprachfamilien in der Eifel: das Moselfränkische im Süden und das Ripuarische (= „zum Rhein hin gewandte“) im Norden. Im Großen und Ganzen kann man die Sprachräume in die Eifeler Teile der Regierungsbezirke Köln und Trier trennen. Allerdings muss man die Deutsch und Eifeler Platt sprechenden…

18.3.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Stotzheimer heißen auch „Fulleme“

Eifel: Ein Kapitel für sich sind die Eifeler Ortsnamen. Denn oft hat der mundartliche Name eines Dorfes oder einer Flur nur rudimentär mit dem zu tun, was auf dem Ortsschild oder im Kataster steht. So wird Dreiborn im Schleidener Höhengebiet schlicht und ergreifend „Drommer“, „Drömmer“ oder „Drommert“ genannt, die Dreiborner…

13.3.2015 • Leben • Eifel [ml]

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