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Manfred Lang: „Duedewaach am Schoof jehahle“

Eifel: Mundart ist heute vielfach zur Sprache des Karnevals, von Jux und Tollerei verkommen. Natürlich wurden ehedem auch die ernstesten Sachen der Welt auf Platt benannt. „Dued“ und „Sterve“, die letzten Dinge, haben im ripuarischen Dialekt ihre Begrifflichkeiten. Der Leichnam („Lich“) wurde früher nicht im Sarg („Kess“, „Laad“) aufgebahrt, sondern…

6.3.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Ganz arme Bauern hatten nur „Fahrköh“

Eifel: Selbst in einer früher durch und durch landwirtschaftlich strukturierten Gegend wie dem Kreis Euskirchen befinden sich Ackerbau und Viehzucht auf dem permanenten Rückzug. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der „Ackerschaff“ ist stark zurückgegangen. Wenn man heute Bauern mit ihren PS-strotzenden High-Tech-Schleppern auf den Feldern („Stöcke“) sieht, dann weiß man…

26.2.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Komm, Tant Angenies, komm: Doo flücht en Klock no Rom!“

Eifel: Das Geräusch, das Kirchenglocken von sich geben, wird in rheinischer Mundart nach „kläppe“ und „lögge“ unterschieden. Wenn es zur Messe läutet oder die Morgen-, Mittag- und Abendglocke erklingt, dann sagt der Eifel- und Bördenbewohner: „Et lögg.“ Wenn die Kirchenglocke aber nur angeschlagen wird, also zur viertel, halben und vollen…

20.2.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Juh-Jah, Krebbel en de Botz“

Eifel: Als das Wort „Karneval“ in der Eifel noch unbekannt war, wurde gleichwohl schon „Fastelovend jefiert“. Und der begann nicht am „Elften im Elften“, sondern am „fetten Donneschtisch“, „Wieverdaach“, „Wieverfastelovend“! Lediglich im Britzenlied der Münstereifeler Wollweber ist der Blasiustag (3. Februar) als Beginn der „Fasenacht“ angegeben. In Stroheich bei Hillesheim…

13.2.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Jeck loss Jeck elangs“

Eifel: Gerne titulieren sich die Rheinländer während der fünften Jahreszeit gegenseitig als „Jecken“. „Jeck loss Jeck elangs“ gilt als Aufforderung zu rheinischer Toleranz. Man soll „de Minsche su verschließe, wie se senn“. Will heißen: die Leute also nehmen und auch bis zur vollständigen Abnutzung so akzeptieren, wie Gott sie schuf…

6.2.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Es tröötschte, dass es klatschte“

Eifel: Wenn man nicht weiß, worüber man reden soll, dann spricht man über das Wetter. Das ist im Linksrheinischen nicht anders als anderswo auf der Welt. Eifeler und Börden-Bewohner bedienen sich dabei eines sehr reichhaltigen Mundartvokabulars. Während die Inuit im Norden Kanadas beispielsweise 185 verschiedenartige Wörter für Schnee und Schneien…

30.1.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Knolle“, „Batsch“ und „Rööbekrock“

Eifel: Böse Zungen behaupten, die Zuckerrübe sei die höchste Erhebung in der Euskirchen-Zülpicher Börde. Fakt ist, dass der Anbau der zuckerhaltigen Hackfrucht und deren Verarbeitung Wirtschaft und Landschaft des Euskirchener Nordkreises seit Jahrhunderten prägen. Logisch, dass das Mundart-Vokabular rund um die „Knolle“ reichhaltig ist. Die Rübe selbst heißt „Knoll“, die…

23.1.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Von „Hunnes“, „Taatebär“ und „Hallefjehang“

Eifel: Oh weh, wenn man in Voreifel oder Eifel einen Makel an sich hat oder die anderen meinen, einen entdeckt zu haben. „Flögg“ (wie im Flug) und meist auch leichtfertig bekommt man den dazu passenden Spottnamen. Hat man sich tollpatschig und taktlos verhalten, wird man zack zack zum „Hunnes“. Ist…

16.1.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Der Auto, die Bach, die Knauch“

Eifel: La lune, „die“ Mond, le soleil „der“ Sonne: Frankophonen Rheinländern sind „verdrehte“ Geschlechter zwischen dem Deutschen und dem Französischen nicht unvertraut. Aber auch zwischen der Hochsprache und der ripuarischen Mundart gibt es Verschiebungen, denn in ihr finden sich viele Elemente der deutschen, aber eben auch der französischen Sprache wie…

9.1.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Appelplatz un Prommetaat“

Eifel: Es gibt eine ganze Reihe Begriffsverdrehungen zwischen Hochdeutsch und Platt. Eine der Augenfälligsten ist die Sinnverkehrung von „Torte“ und „Kuchen“. Wer schon einmal an einer Kaffeetafel beim Familienfest in Eifel oder Voreifel Platz genommen hat, der weiß, was gemeint ist. Gebäckstücke mit ordentlich viel Sahne und Schokolade drauf, also…

2.1.2015 • Leben • Eifel [ml]

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