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Klage gegen Aachener Windräder

Roetgen: Der Vorstand der Bürgerinitiative Rettet den Münsterwald und des Natur- und Landschaftsschutzes Nordeifel e.V. hatten nach Roetgen geladen, um die weitere Entwicklung im Streit um die Errichtung von sieben Windanlagen im Münsterwald zu erörtern. Die Stadt Aachen hatte am 2. Dezember trotz vielseitiger Kritik die Genehmigung für die sieben Windenergieanlagen beidseits der Himmelsleiter erteilt. Die Bescheide sind bis 15. dieses Monats an zwei Stellen in der Stadt Aachen (Bezirksamt Kornelimünster/Walheim und im Verwaltungsgebäude Marschiertor), sowie in den Gemeinden Roetgen und Raeren öffentlich ausgelegt. Danach beginnt die einmonatige Widerspruchsfrist. In diesem Zeitrahmen muss eine Klage gegen den Bescheid beim Verwaltungsgericht eingereicht werden.

Die Bürgerinitiative wird die 200 Seiten starke Genehmigung des Umweltamtes der Stadt Aachen genau prüfen und die weiteren Schritte einer Klage gegen die erteilte Genehmigung mit den Naturschutzverbänden abstimmen. Die Landesgemeinschaft Natur und Umwelt (LNU) soll die Klage gegen die Stadt Aachen als Genehmigungsbehörde einreichen. „Wir sind dabei, die Mängel herauszuarbeiten. Bei einer groben Übersicht haben wir bereits erhebliche Schwachstellen in der Baugenehmigung festgestellt“, so Rainer Ständer von der BI. „Ich bin überzeugt, dass wir mit unserer Klage eine realistische Chance haben.“

Im vorgelagerten Beteiligungsverfahren sind bereits 76 Seiten „Einwendungen“ gegen den Standort von den Naturschutzverbänden aufgelistet worden. Auch der NABU Aachen sieht die Erfolgsaussichten einer Klage durchaus positiv. Für den NABU sind die Schutzabstände zu den Lebensbereichen der Großvögel im Münsterwald nicht ausreichend berücksichtigt.

Enttäuscht über ihre Gemeindevertretung äußerten sich die belgischen Mitglieder der Bürgerinitiative. Die Wohnbebauung im Raerener Ortsteil Petergensfeld liegt nur knapp 1.000 Meter von den geplanten Windriesen entfernt. Hier hätte man sich mehr Unterstützung gegen die Waldzerstörung und die Schall- und Infraschallemissionen von der Raerener Gemeinde gewünscht, zumal die Belgier einem angrenzenden Windpark auf belgischem Territorium eine Absage erteilt hatten.

11.12.2015Land & LeuteRoetgen0 Kommentare cpm

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