Umland, Düren: „Back to the roots“ könnte das Motto der 28. Dürener Jazztage heißen, die von Mittwoch bis Sonntag, 6. bis 10. Juni, im Stadtgebiet von Düren über die Bühne gehen. Die Basis für das ausgezeichnete Programm, das dem Namen „Jazz“ alle Ehre macht, bildet die Fusion der beiden nun ehemaligen Gemeinschaften „Planet Jazz“ und „Dürener Jazzclub“ zu „Planet Jazz Club Düren e.V.“. Vorsitzender ist Bernd Ohlemeyer, an seiner Seite agieren als Mitorganisatoren Oliver Mark und Henner Schmidt. Die beiden Ex-Gemeinschaften lebten in den vergangenen Jahren eher nebeneinander her, statt miteinander zu kooperieren. Doch genau das tun sie jetzt als „Planet Jazz Club Düren“ und räumen damit den Weg für die überregional bekannten Jazztage in Düren wieder frei.
Als Flaggschiff kommt Doldinger‘s Passport am Freitag, 8. Juni, ab 20.00 Uhr auf den Rathausvorplatz. Wird er die unsterblichen Melodien aus seiner Feder auf dem Sax spielen, wie Tatort, das Boot – die Jazzlegende Klaus Doldinger? Als Vorband wird „Roy Louis Intelligent Force“ mit Latin Jazzrock einheizen. Weitere Namen: Martin Sasse, Paul Heller, Bart van Lier. Zum ersten Mal wird auch die „Fabrik für Kultur und Stadtteil – Becker und Funck“ Schauplatz einer Veranstaltung der Jazztage sein. Am Donnerstag, 7. Juni, swingt dort das Masha Bijlsma Sextett mit Martin Sasse am Piano, dem Saxophonisten der WDR Big Band Paul Heller und Bart van Lier an der Posaune. Die Sängerin Masha Bijlsma aus den Niederlanden gibt der Gruppe ihren Namen.
Am Mittwoch, 6. Juni, startet der Jazzreigen ab 18.00 Uhr wie gewohnt im Dürener Service Betrieb, Paradiesstraße 17 mit diversen Band. Zum Herzstück der ganzen Veranstaltung zählt ohne Zweifel die Kneipentour am Samstag, 9. Juni, in der City von 20.00 bis 23.00 Uhr. Der Sonntag, 10. Juni, klingt dann aus mit Jazzfrühshoppen, Jazz-Brunch im Strandwerk am Badesee und einem Abschlusskonzert in der Marienkirche ab 19.00 Uhr. Die Airto Moreira Group aus Brasilien serviert im Kirchenraum südamerikanische Rhythmen.
Paul Larue, Bürgermeister der Stadt Düren, stellte bei der Vorstellung des Programms fest: „Ein solch qualifiziertes Programm, sehr klingende Namen, und das Orgateam auf ehrenamtlicher Basis, das ist großartig. Es stand ja viel auf dem Spiel. Dass das Kunststück, zwei Vereine zu einem zusammenzuführen, auch gelungen ist nach dem Tod von Rolf Delhougne, dem ehemaligen Vorsitzenden, das ist beeindruckend.“ Henner Schmidt wünscht sich längerfristig einen internationalen Status der Jazztage wie ihn die Konzertreihe „Spannungen“ in Heimbach bereits auf Klassikebene genießt. Allerdings: Die Dürener Jazztage sind bereits, auch für die umliegenden Großstädte, ein Markenzeichen und Höhepunkt im Kulturjahr. Der Genius des Jazz, in Düren lebt er. Mit im Boot, denn ohne sie ginge es nicht: Die Sparkasse Düren, die Stadtwerke Düren, die Stadt und viele weitere Sponsoren und Unterstützer. Oliver Mark, Bernd Ohlemeyer und Henner Schmidt freuen sich, dass es nun so ausgezeichnet und einheitlich weitergeht. Jürgen Schulz, Pressesprecher der Stadtwerke Düren, freut sich ebenfalls und bringt es auf den Punkt: „Der Blues ist zurück in Düren.“ Das ganze Programm auf einen Blick gibt es ab Montag im Netz: www.dueren-tourismus.info/e-duerener-jazztage [gkli]
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.