Zülpich: Es war der erste Klimaschutzpreis, den die RWE Deutschland AG zusammen mit der Stadt Zülpich verliehen hat. Melden konnten sich dafür Ende vergangenen Jahres Schulen, Kindergärten, Bürger, Vereine und Gemeinschaften aus der Römerstadt, die besondere Projekte im Bereich Natur- und Umweltschutz vorzuweisen haben. Aus sechs Bewerbern wurden schließlich drei ausgewählt, die kürzlich im Rathaus von Bürgermeister Albert Bergmann und Walfried Heinen, Kommunalbetreuer des Energieversorgers, ihre Urkunden und vor allem das Preisgeld verliehen bekamen.
2.500 Euro konnten verteilt werden, die unter den drei Gewinnern gleichmäßig aufgeteilt wurden. Über 833,33 Euro können sich die städtische Gemeinschaftsgrundschule Wichterich, sowie die Ortsgemeinschaften Sinzenich und Rövenich freuen.[/caption]„Die Einsendungen zu diesem Wettbewerb haben uns verdeutlicht, wie kreativ, vielfältig und engagiert die Zülpicher Bürgerinnen und Bürger das Thema Klimaschutz wahrnehmen“, sagte Bergmann. Die Grundschule Wichterich hat 2011 einen Schulgarten angelegt, den die Schüler inzwischen intensiv hegen und pflegen. Es gäbe eine Garten-AG aber auch jede Schulklasse habe ein eigenes Beet, erzählte Schulleiterin Gabriele Hilsenbeck-Fischer. „Es sind schon kleine Gartenkenner“. Im Schulgarten gibt es ein Kräuterbeet, ein Bohnentipi, ein Beet mit Teepflanzen, ein Insektenhotel und vieles mehr. Geerntet wird natürlich auch und daraus machen die Kinder zum Beispiel Kräuteröle, Marmeladen oder Tees, die sie selbst verspeisen und trinken aber auch auf dem Schulbasar für einen guten Zweck verkaufen. Für die Dorfgemeinschaft Rövenich nahm Ortsvorsteher Bernd Essenstamm die Urkunde entgegen. Im Ort wurden neue Grün- und Erholungszonen geschaffen. Es wurde beispielsweise eine große Streuobstwiese angelegt, von der die Bewohner kostenlos die Äpfel und Birnen pflücken können. Auch einem Steinkauz scheint die Wiese zu gefallen, denn er siedelte sich dort an. Darüber hinaus veranstalten die Rövenicher Vereine einmal pro Jahr eine gemeinsame Müllsammelaktion. Auch die Sinzenicher Ortsgemeinschaft ist sehr aktiv und hat in den vergangenen Jahren einiges getan. Mehr als 120 Bäume hätten sie schon in Sinzenich neu gepflanzt, sagte Ortsvorsteher Josef Heinrichs. Mit der Anpflanzung und Pflege landschaftstypischer Sträucher und Bäume wie etwa der Esche erhalten die Mitglieder der Sinzenicher Ortsgemeinschaft die natürlichen Lebensräume der Zülpicher Börde. Um die Naturschutzwiesen am Rotbach zu schützen, sind zudem 28 Weiß- und Silberweiden angepflanzt worden.Von dem Erfolg des Klimaschutzpreises waren Stadt wie auch Energieversorger angetan. „Ich finde es toll, was die Kinder da machen“, sagte Heinen zum Schulgarten, lobte aber auch die anderen Projekte, „ich denke auch dieses Jahr werden wir wieder einen Klimaschutzpreis ausloben“.
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