Eifel: Seit 2008 gibt es die Wanderroute „Eifelsteig“. Dieser markierte Wanderweg führt von Kornelimünster bis nach Trier. In 15 Tagesetappen über 312,9 zum Teil schwere Kilometer. In lockerer Reihenfolge stellen wir unseren Lesern den Wanderweg durch die wunderbare Eifel vor.
5. Etappe: Gemünd nach Kloster Steinfeld. (Gesamtlänge: 17,4 km, Wanderzeit: 5 Stunden, Bergauf: 577 m, Bergab: 396 m). Nach den beiden schweren Bergetappen von Monschau bis Gemünd stehen heute nur 577 Höhenmeter auf dem Programm.
Wo die Urft und die Olef zusammenfließen, startet die fünfte Etappe in Gemünd. An der Pfarrkirche St. Nikolaus vorbei geht es nach rechts in einen Waldhang und der ist gleich mal eine Herausforderung, Der Waldpfad steigt auf den ersten 1,5 Kilometern bereits um 120 Höhenmeter. Nachdem man den Kanzelweg in Spitzkehren passiert hat, geht es unterhalb des Hohenfried aus dem Wald heraus ins Freie und dann kurz bergab zum Aussichtspunkt Kuckucksley. Von dort hat man einen wunderbaren Blick ins Tal der Olef.
Weiter führt der Weg vorbei an zwei Wegekreuzen ins Paffenbachtal und über die Schnieffelstraße entlang einer Bruchsteinmauer zum Ortseingang von Olef. Über eine Brücke erreicht man den historischen Ortskern mit der Pfarrkirche St. Johann Baptist. Dann geht es wieder bergauf. Rund fünf Kilometer lang steigt der Weg 150 Höhenmeter an. Am Waldrand entlang – den Selbach rechts liegen lassend – geht es zum Wichtelsberg hinauf. Auf 510 Metern über NN erreicht man am „Kindshardt“ den höchsten Punkt der 5. Etappe. An einer Eifelsteig-Sitzgruppe vorbei nähert man sich der Gemeindegrenze von Kall. Dort geht es weiter auf dem Prunkstück der Kaller Wanderwege: Dem „Pingenweg“, der mit den Info-Schautafeln genau auf dem Eifelsteig liegt. Über eine kleine Bachbrücke geht es durch einen Nadelwald in Richtung Golbach. Man überquert den Kallbach, um anschließend rund 2,5 Kilometer zwischen Waldrand und Kallbach weiter zu wandern. Dann kommt man ins Freie und läuft über einen Wiesenweg, bevor man die Landstraße zwischen Sistig und Rinnen überqueren muss. Weiter geht es über Wiesenwege nach Steinfelderheistert. Auf der Höhe der Siedlung sieht man zum ersten Mal die Kirchturmspitzen der Basilika von Kloster Steinfeld. Dort ist der Eifelheilige Hermann-Josef (1150 bis 1241) beigesetzt. Von Steinfelderheistert geht es ins Kuttenbachtal und über einen Waldpfad hinauf bis zur Klostermauer. Über einen Graspfad gelangt man zum Kloster Maria Heimsuchung.
Dann erreicht man die Basilika von Kloster Steinfeld, den Endpunkt der Tagesetappe. Sie lädt natürlich zu einem Besuch ein. Vor allem wegen der Königs-Orgel. Diese wurde 1727 von Balthasar König gebaut und hatte 29 Registern. Im Jahr 1977 wurde die Orgel stillgelegt. Später wurde sie von Orgelbaufirma Weimbs saniert und hat seitdem 35 Register mit 1956 Pfeifen.
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