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Der farbenprächtige Aurorafalter ist wieder am Vossenacker Stockberg heimisch. [Foto: Achim Schumacher]

Der Stockberg blüht wieder

Hürtgenwald, Vossenack: Im Jahr 2017 entstand gemeinsam mit der Biologischen Station Düren im LEADER Projekt Dorf.Bio.Top! und dem Naturgarten e.V. Regionalgruppe Nordeifel auf dem Grünstreifen am Stockberg in Vossenack eine von Anwohnern geschaffene Naturoase. Durch eine Wildblumenwieseneinsaat und eine angepasste, einmal im Jahr stattfindende Mahd durch den Bauhof Hürtgenwald hat sich erfreulicherweise mittlerweile die Artenvielfalt erhöht.

„Jetzt zur Blüte des Wiesenschaumkrautes kann man hier den Aurorafalter beobachten“, so die Ökologin aus der Biologischen Station Düren Sarah-Maria Hartmann. Das Wiesenschaumkraut ist die Raupenfutterpflanze dieses hübschen Schmetterlings.

Ökologin Sarah-Maria Hartmann mit Bürgermeister Andreas Claßen. [Foto: Guido Geulen]

Beim Besuch des Bürgermeisters Claßen auf der Fläche ist klar: „Der Stockberg ist ein schönes Beispiel, wie Gemeindeflächen entwickelt werden können und dies ist ganz im Sinne der Gemeinde Hürtgenwald“. Dem Bürgermeister ist es aber auch sehr wichtig, dass hier die dörfliche Gemeinschaft im Vordergrund steht und sich jede Familie einbringen kann. Ein wachsames Auge auf die Fläche wirft Guido Geulen vom Naturgarten e.V., der die offizielle Flächenpatenschaft übernommen hat:

Auf den Totholzhaufen sollen nicht die privaten Grünabfälle abgelagert werden. Sie sind für das entstehende Totholz auf dem Stockberg und zur Nachahmung im eigenen Garten gedacht.

Im Rahmen des aktuellen LEADER Projektes „Na-Tür-lich Dorf“ der Biologischen Station soll nun ein weiterer Teil der Fläche zu einer artenreichen Wildblumenwiese umgewandelt werden. Der Biodiversität kommt es ebenfalls zugute, dass Gemeindeflächen nicht mehr gespritzt werden. Pflanzenschutzmittel wirken leider nicht spezifisch, sondern unterdrücken nützliche und für Insekten wichtige Futterpflanzen, wie Glockenblumen, Schafgarbe oder Wilde Möhre.

Auch das Ausbringen von Rindenmulch birgt viele Nachteile, die auf dem ersten Blick nicht ersichtlich sind. Zum einen verändert sich das Mikroklima am Boden und macht es z.B. für bodenbrütende Wildbienen sehr schwierig einen Nistplatz zu finden. Zum anderen können solche Mulchschichten sogenannte Wurzelunkräuter wie Disteln und Löwenzahn nicht langfristig unterdrücken. Besser ist, eine dichte Bepflanzung von Bodendeckern oder offene Sandflächen zu fördern. Möglich ist, zuvor intensiv gepflegte Flächen einfach zu beobachten und Kräuter wachsen zu lassen. Viele schöne Wildpflanzen kommen von alleine. Durch selektives Jäten kann nur das rausgenommen werden, was wirklich stört.

Beetberatungen können im LEADER Projekt „Na-Tür-lich Dorf“ erfolgen. Für Anregungen oder Fragen steht Projektleiterin Sarah-Maria Hartmann gerne unter zur Verfügung.

 

28.5.2021NaturHürtgenwald, Vossenack0 Kommentare redaktion

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