Heimbach: „Flagge zeigen für die Internationale Kunstakademie“, mit diesen Worten stimmte Landrat Wolfgang Spelthahn die Besucher des diesjährigen Neujahrsempfangs auf das umfangreiche, künstlerische Angebot 2018 in der kleinsten Stadt NRWs ein. In einem umfassenden Rückblick ließ er das Veranstaltungs- und Ausstellungsjahr 2017 noch einmal Revue passieren.
Zu den zahlreichen Workshops der 48 internationalen Dozenten reisten 2017 insgesamt 1.190 Teilnehmer aus ganz Europa an, lautete die Bilanz. Besondere Highlights im vergangenen Jahr waren die Sommerausstellung „Graphic Novel“ und der Meisterkurs von Professor Markus Lüpertz, der 19 Teilnehmer zu außergewöhnlichen Bildern inspirierte, die nun in den Ausstellungsräumen der Burg zu sehen sind. Ob Lesungen – wie der Lit.Eifel-Auftritt von Andreas C. Knigge, oder öffentliche Proben für das inzwischen weltbekannte Kammermusik-Festival „Spannungen“: Die Burg Hengebach ist stets ein Treffpunkt für Kunst- und Kulturinteressierte.
„Unser Netzwerk ist dichter geworden.“ Die „besondere DNA“ der Institution sei ihr „Profi-Tum“, meinte Spelthahn mit Blick auf Akademiedirektor Professor Frank Günter Zehnder und ergänzte: „Herzlichen Dank, dass Sie uns seit Jahren die Treue halten!“ Dank des unermüdlichen Engagements könne hier in Heimbach jeder seine künstlerische Ader ausleben. „Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.“
Mit den Worten „Die Akademie hat eine hervorragende Zukunft vor sich“, übergab er das Wort an den Vorsitzenden des Fördervereins, Fred Kessel. „Wir müssen uns alle darauf konzentrieren, was wichtig ist“, meinte dieser einleitend. Mittlerweile gebe es bereits 154 Fördervereinsmitglieder. Und nicht ganz uneigennützig beendete er seine kurzweilige Neujahrsrede mit der Formulierung “Wenn man an das Geld anderer Leute will, muss man auf den Kopf zielen und das Herz treffen. Dafür ‚Glück auf‘!“
„Wir haben ein gutes Jahr hinter uns“, betonte Professor Zehnder in seiner anschließenden Rede. „Ein besonderes Aushängeschild unserer Kunstakademie sind die Werkschauen. Keine andere Akademie in Deutschland macht sich diese Arbeit.“ Und so konnte zum Neujahrsempfang die insgesamt 50. Ausstellung mit Werken der letzten Workshop-Teilnehmer eröffnet werden. „So voll war’s noch nie“, staunten selbst die Veranstalter über den Besucherandrang.
Auch die „Kick off“-Veranstaltung am Vortag sei bestens genutzt worden, führte Akademie-Leiter Zehnder im EIFELON-Gespräch aus: „Das war eine sehr, sehr schöne Sache.“ Nach den kurzen Schnupperkursen habe es bereits erste Anmeldungen für mehrtägige Workshops gegeben und merkte an, dass bereits einer der 2018-Kurse ausgebucht sei. „Wir versuchen, mit dem Grafiker Walter Dohmen einen weiteren Kurstermin zu vereinbaren.“
Bevor die 50. Werkschau offiziell eröffnet wurde, wandte sich auch Heimbachs Bürgermeister Peter Cremer an die zahlreichen Gäste: „Professor Zehnder, Sie sind die Stütze. Wir müssen an diesem Wallfahrtsort beten, dass Sie uns noch lange bleiben“, hob er den immensen Einsatz des Akademiedirektors hervor.
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