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Beim Picknickkonzert im Heimbacher Kurpark ertönt nostalgische Kaffeehausmusik. [Fotos: privat]

Picknick im Dreivierteltakt

Heimbach: Bereits zum fünften Mal spielt das Aachener Salonorchester „Achso!“ im Heimbacher Kurpark zum kostenlosen Picknickkonzert auf. Initiatorin Ulrike Schwieren-Höger hat für EIFELON ihre Impressionen von vergangenen Veranstaltungen festgehalten und macht Appetit auf das diesjährige Event am 6. August:

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Die Gäste im Heimbacher Kurpark genießen das Picknick im Dreivierteltakt.

Schon von weitem ist der Zauber spürbar: Entlang der Heimbacher Schrebergärten erklingt klassische Kaffeehausmusik und lockt in eine Szenerie voller Romantik. Nah an den Ufern der Rur sitzen Hunderte Menschen und lassen es sich gut gehen beim Picknickkonzert im Grünen. Kartoffelsalat mit Würstchen gibt’s bei den einen, die anderen schwören auf ein herzhaftes Butterbrot mit Leberwurst. Irgendwo ist sogar ein Serranoschinken zu sehen, von dem beherzt Stücke abgeschnitten werden dürfen. Dazu werden Flaschen mit Wein, Bier oder Limonade aus den Kühltaschen gezogen, je nach Gusto. Die meisten Besucher haben Stühlchen und Campingtische mitgebracht, andere schultern kurzerhand einen der Parkstühle und stellen ihn auf die Wiese. Hier und da wird die Tafel mit weißem Linnen und Blumenstrauß geschmückt; einige Damen zeigen per Strohhut ihre Sommerlaune.

Wenn es dunkel wird im Kurpark, erstrahlt hoch auf dem Felsen Burg Hengebach wie ein Märchenbild. Unten an den Tischchen flackern Kerzen und Fackeln. „Ich bin extra aus Aachen angereist“, sagt eine Frau im frisch geblümten Sommerkleid. „Der Unterschied zu einem normalen Konzert ist die ungezwungene Atmosphäre und die Romantik. In den Musikpausen ist sogar das Rauschen der Rur zu hören – und dazu diese wunderbar illuminierte Burg. Einfach toll.“

achso

Das Aachener Salonorchester „Achso!“ serviert Kaffeehausmusik vom Feinsten.

Schon zum fünften Mal spielt das Aachener Salonorchester „Achso!“ am 6. August für die Besucher des Heimbacher Picknickkonzerts. Die jungen Musiker haben sich der Kaffeehausklassik und der gehobenen Unterhaltungsmusik des vorigen Jahrhunderts verschrieben. Auf dem Programm stehen Tango, Foxtrott und immer wieder Walzerträume: „Donauwellen“, „Kaiserwalzer“, „Geschichten aus dem Wienerwald“, aber auch ein flotter Cha-Cha-Cha oder Samba zählen zum Repertoire. Das zeigt: Es darf getanzt werden bis spät in die Nacht.

„Achso!“ ist im Sommer 2001 von David Havenith und Hannes Stadler gegründet worden und setzt sich aus jungen Musiker/innen der beiden studentischen Orchester, dem Collegium Musicum der RWTH und dem Aachener Studentenorchester, zusammen.

In Heimbach haben die Künstler schon einiges erlebt – Wetterkapriolen inbegriffen: 2012 setzte pünktlich zu Konzertbeginn ein Dauerregen ein, die Tropfen platschten in Salatschüsseln und Biergläser. Als auch noch ein Gewitter grollte, musste die Veranstaltung abgebrochen werden – aus Sicherheitsgründen. Doch die Organisatoren des Konzerts, „Die jungen Alten Heimbach e.V.“, hatten eine Lösung: Sie luden Orchester und Besucher spontan in die Hausener Burg ein, wo der Abend fortgesetzt werden konnte – in einem völlig anderen Ambiente.

Bleibt die Hoffnung, dass am 6. August die Sonne den Kurpark erwärmt und ab 18.00 Uhr eine tropische Nacht zum Träumen, Tanzen und Feiern einlädt: Der Eintritt ist auf jeden Fall frei. [ush]

29.7.2016LebenHeimbach0 Kommentare Gast Autor

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