Nideggen: Die Stadt Nideggen hat zum ersten Mal einen Umweltpreis verliehen. Gleich zwei engagierte Gruppen – der Verein „Dorfgemeinschaft Berg-Thuir“ und die „IG Jugend Schmidt“ – wurden von Bürgermeister Marco Schmunkamp und RWE-Kommunalbetreuer Walfried Heinen mit Urkunden und einem Preisgeld ausgezeichnet.
Nach einem Aufruf des Bürgermeisters, Dörfer und Vereine sollten sich doch am Klimaschutzpreis beteiligen, war für die Berger schnell klar: Da machen wir mit. Sandra Kirch regte an, etwas zu kreieren, was den Kindern des Ortes ermöglicht, den Kreislauf der Natur besser zu verstehen. „Wir haben uns sofort bereiterklärt, ein Projekt zu realisieren, dass für viele einen Nutzen oder Effekt hat. Für Jung und Alt, für Groß und Klein und für die Flora und Fauna“, erklärt Ortsvorsteher Manfred Hurtz. Vor allem für die Kinder sollte darüber hinaus ein Erlebnisort gestaltet werden.
Auf der Wiese hinter dem Berger Friedhof, einem städtischen Gelände, entstand in kürzester Zeit durch das Engagement zahlreicher Mitglieder der Dorfgemeinschaft – auch in Abstimmung mit anderen Vereinen – ein traumhaftes Terrain, das künftig nicht nur die Kinder anziehen wird. Mit von der Partie war ebenfalls Bürgermeister Marco Schmunkamp. Mit hochgekrempelten Ärmeln zeigte auch das Stadtoberhaupt mitreißenden Einsatz. Neugierige und interessierte Ortsbewohner, auch solche, die noch nicht in den Verein eingetreten waren, packten spontan mit an: Es wurden Beerensträucher und hochstämmiges Obst angepflanzt. Und ein Blühstreifen, den Manfred Hurtz – zur großen Freunde der großen und kleinen Berger – mit großem Schlepper und Gerät eingesät hat, dient nun den Bienen als wichtiges Nahrungshabitat. Nistkästen und Insektenhotels wurden von den Kindern des Ortes gebastelt. Inzwischen haben sich die vielen freiwilligen Helfer schon wieder Neues ausgedacht: Demnächst sollen Bänke zum Relaxen und als Begegnungsmöglichkeit aufgestellt werden. Die Kinder wollen sich auf den Bau weiterer Vogelnistkästen konzentrieren. „Wir danken vor allem dem FC Montania Berg für seine großzügige Spende und der Stadt Nideggen für die Bereitstellung des Grundstücks.“
Als zweiter Preisträger wurde der Verein „IG Jugend Schmidt“ für die Idee eines Umwelttages ausgezeichnet, den die Jugendlichen seit vielen Jahren am Karfreitag veranstalten. Sie sammeln auf Straßen, Wegen, Böschungen und Gräben Müll ein. Dabei wird nicht selten Sondermüll aufgespürt, der anschließend ordnungsgemäß entsorgt wird. Der erste Vorsitzende des Vereins, Markus Foemer, nahm den Preis entgegen.
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