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Gerhard Wagner: „Auf dem Holzweg sein“ – sich irren

Steinhäuser konnten sich im Mittelalter nur reiche Leute leisten, das normale Wohnhaus war ein Fachwerkgebäude. Das Holz für die Herstellung der Balken wurde mit Pferden aus dem Wald geholt. Für den Transport wurden Schneisen geschlagen, sogenannte Holzwege. Im Gegensatz zu regulären Wegen endeten Holzwege auf einem Holzsammelplatz.

6.5.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Jemandem etwas abknöpfen“ – jemanden um Geld erleichtern

Stimmt es, dass die adeligen Landesherren früher echt goldene Knöpfe an ihrer Kleidung trugen und wenn gerade kein Kleingeld parat war, um die Untertanen zu bezahlen, solch ein goldener Knopf den Besitzer wechselte?

29.4.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Den Garaus machen“ – umbringen

Das Substantiv Garaus ist aus der adverbialen Formel „gar aus“ im Sinne von „ganz und gar zu Ende“ entstanden. Das Wort „gar“ ist in unserem Küchenvokabular bekanntlich noch enthalten und meint dort, dass etwas „ganz durchgebraten“ oder „fertig gekocht“ ist.

22.4.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Die Kurve kratzen“ – sich schnell entfernen, verschwinden

Die mittelalterlichen Städte hatten enge Gassen, die eigentlich nur für Fußgänger und für von Eseln gezogene Karren gedacht waren. Als Kutschen aufkamen, hatten diese oft Schwierigkeiten, um die Ecken zu biegen, ohne die Wände der Häuser zu berühren, vor allem, wenn sie ein bestimmtes Tempo überschritten.

15.4.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Alles in Butter!“ – Alles in Ordnung!

Um in früheren Zeiten zerbrechliche Waren transportieren zu können, wurden die Kostbarkeiten für den Transport in flüssige Butter eingegossen. So war das fragile Gut rundum vor Stößen und Erschütterungen geschützt.

8.4.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Den Brotkorb höher hängen“ – knapper halten, strenger behandeln

Haltbare Lebensmittel wurden im Mittelalter in einem Korb aufgehängt, um sie vor Ratten und Mäusen zu schützen. In Notzeiten musste die Lebensmittel „höher gehängt“ werden, damit der Vorrat nicht so rasch von den hungernden Familienmitgliedern stibitzt werden konnte.

1.4.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Den Löffel abgeben“ – sterben

Im Mittelalter war es völlig normal, mit den Fingern zu essen. Die für uns heute selbstverständliche Gabel war verpönt, weil der Teufel eine Gabel benutzte. Jahrhunderte lang war, neben dem Messer, mit dem Fleisch und Brot geschnitten wurden, das einzige Esswerkzeug der Löffel, den man für Suppe und Brei benötigte.

25.3.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Etwas springen lassen“ – etwas ausgeben, spendieren

Die Falschmünzerei war in früheren Zeiten ein verbreitetes Verbrechen. Die Münzen waren noch nicht so perfekt geprägt, man kannte sich auch bei den vielen im Umlauf befindlichen Währungen nicht so genau aus.

18.3.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Ross und Reiter nennen“ – klare Angaben machen

Jeder kennt das Ritual, wenn vor einem Boxkampf die Kontrahenten vom Ringsprecher namentlich vorgestellt werden. Zu Ritterzeiten war es ähnlich. Damals galt es, Ross und Reiter zu nennen.

11.3.2016 • Leben • Eifel [gw]
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Gerhard Wagner: „Steinreich sein“ – sehr wohlhabend sein

Nicht nur im Mittelalter, sondern weit bis ins 19. Jahrhundert war es ganz normal, dass die Häuser der einfachen Leute aus Holz gebaut waren. Nur Reiche konnten sich Steine aus Steinbrüchen leisten, die zunächst behauen werden mussten, um daraus Häuser zu bauen.

4.3.2016 • Leben • Eifel [gw]

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