Eifel: Das „Glück des Tüchtigen“ kann der sprichwörtlich für sich reklamieren, der viel und hart gearbeitet hat, um dorthin zu kommen, wo er heute steht. Die Redewendung kann man auf alle Bereiche des Lebens anwenden, egal ob es um den Schüler geht, der sein Abitur mit Fleiß geschafft hat, oder um die Sportlerin, die durch unermüdliches Training Spitzenleistungen erbringt. Gemeint ist immer, dass Glück nur zu dem kommt, der auch etwas dafür tut – und zwar durch viel Einsatz – aber nicht in der Lotterie.
In seiner „Abhandlung über Strategie“ schreibt der preußische Heerführer Generalfeldmarschall Helmuth Graf von Moltke (1800–1891), den ich hier schon oft zitiert habe: „Über den Ruf eines Feldherrn freilich entscheidet vor allem der Erfolg. Wie viel daran sein wirkliches Verdienst ist, ist außerordentlich schwer zu bestimmen. An der unwiderstehlichen Gewalt der Verhältnisse scheitert selbst der beste Mann, und von ihr wird ebenso oft der mittelmäßige getragen. Aber Glück hat auf die Dauer doch zumeist wohl nur der Tüchtige.“
Und damit steht der große Stratege auch hier wieder einmal Pate für eine Redewendung, die noch heute in der Alltagssprache oft verwendet wird.
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