Eifel: Gewaltig Reklame macht der, der „die Werbetrommel rührt“. Der Ausdruck wird vor allem für besonders aufdringliche, als unangenehm empfundene Propaganda verwendet.
Schon seit dem 17. Jahrhundert kennt unsere Umgangssprache diese Redewendung. Auch in jener Zeit war es nicht leicht, Leute für den Waffendienst anzuwerben. Wenn heute die Wanderausstellung „Unsere Bundeswehr“ bei Volksfesten und auf Ausstellungen um Freiwillige wirbt, so unterscheidet sich diese Werbemaßnahme im Grunde nur unwesentlich von den viel früheren Aktionen dieser Art. Auch damals versammelten sich die Werber auf Straßen und Marktplätzen, um neue Soldaten für den Dienst in der Truppe zu verpflichten. In Ermangelung von Lautsprechern machten sie auf sich aufmerksam, indem sie heftig trommelten, also „die Werbetrommel rührten“.
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