Eifel: Der Schrecken meiner Schulzeit, der Blaue Brief von der Schule an die Eltern, in dem stand: Versetzung gefährdet. Nicht nur die, die tatsächlich zugestellt wurden, habe ich gehasst. Schlimm war’s auch, wenn ich sicher mit einem gerechnet, mir bereits alle möglichen Ausreden und Schwüre zur Besserung ausgedacht hatte – und dann kam er doch nicht. Noch heute heißen diese widerwärtigen Dinger so. Gern werden inzwischen auch Kündigungsschreiben und andere unangenehme Nachrichten als Blaue Briefe bezeichnet.
Ihren Namen haben sie der Tatsache zu verdanken, dass im 18. Jahrhundert das alltägliche Papier aus Lumpen hergestellt wurde, folgerichtig das im militärischen Schriftverkehr benutzte aus ausgedienten Uniformstoffen. Und die waren in Preußen nun einmal blau. Wollte man einen preußischen Offizier loswerden, sandte man ihm die meist höchst unwillkommene schriftliche Aufforderung, seinen Abschied einzureichen. Die schlechte Nachricht stand auf Papier von bläulicher Farbe. Ein Blauer Brief wurde also zugestellt.
H. Dieter Neumann: Ein blauer Brief – eine schlechte Nachricht
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