Eifel: Alle zwei Jahre wird die Eifel zum Treffpunkt für Kommissare und Krimi-Kenner. Für zehn Tage strömen dann Fachbesucher und Krimi-Liebhaber aus ganz Deutschland in die Vulkaneifel. Dieses Jahr wird vom 13. bis 21. September ermittelt, was das Zeug hält. Bei Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen können sich akkreditierte Fachbesucher zum zehnten Mal über aktuelle Trends informieren und mit Experten austauschen. So referieren beispielsweise reelle Ermittler oder Phantombildzeichner über ihre tägliche Arbeit in den Dienststellen und geben so manche Anregung für Krimi-Autoren und Drehbuchschreiber.
Auch im Rahmen der 69. Filmfestspiele „Berlinale“, die am 17. Februar an der Spree mit einem Publikumstag endet, stand das kriminelle Eifel-Event im Scheinwerferlicht. Beim Empfang des Verbands Deutscher Drehbuchautoren (VDD), der gemeinsam mit dem Krimi-Festival „Tatort Eifel“ in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin ausgerichtet wurde, war die mörderische Eifel großes Thema. Diese Veranstaltung, die jährlich im Rahmen der Berlinale stattfindet und ein zentraler Treffpunkt der Filmbranche ist, bildete den Auftakt des Fachprogramms von „Tatort Eifel 10 – Die Jubiläumsausgabe“.
Eifeler Krimi-Freunde können sich im Spätsommer auf ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm freuen. Für Hobby-Kriminologen bietet das Festival spannende Unterhaltung mit Lesungen, Konzerten und Filmpremieren: Unter dem Motto „Krimi live“ begegnen sie etwa bei Lesungen und großen Filmpremieren bekannten Krimi-Schauspielern und -Autoren. Egal, ob Senta Berger, Andrea Sawatzki oder Christian Berkel… die bekannten TV-Ermittler geben sich in der Eifel die Klinke in die Hand und sind während des Festivals live zu erleben. Und so mancher Nervenkitzel flimmert bereits vor seiner offiziellen TV-Ausstrahlung über die Leinwand.
Dass es auch ohne Mord und Totschlag so manch verzwickte Fälle zu lösen gibt, belegt der „Junior Award“. Bei diesem Wettbewerb können junge Nachwuchsautoren im Alter von neun bis 20 Jahren ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Mit kriminellem Gespür und flotter Feder heißt es, einen vom Hillesheimer Krimi-Autor Ralf Kramp angefangenen Kriminalfall zu beenden. Die gelungenste Variante wird dann als Hörbuch veröffentlicht und anschließend verfilmt.
Während des vergangenen Festivals 2017 wurde Matthias Brandt, Sohn des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt, für seine schauspielerische Einzelleistung in der Rolle des introvertierten Kommissars Hanns von Meuffels im Münchner „Polizeiruf 110“ mit dem Eifeler Filmpreis „Roland“ ausgezeichnet. Dieser Filmpreis trägt ehrenhalber den Namen des Hamburger Filmemachers Jürgen Roland und wird alle zwei Jahre im Rahmen von „Tatort Eifel“ verliehen.
Gemeinsam mit Krimi-Autor Jacques Berndorf hat Heinz-Peter Hoffmann, Büroleiter der Kreisverwaltung Daun, das Event in den Jahren 1999/2000 ins Leben gerufen und fungiert seitdem als verantwortlicher Festivalleiter. Alle Details finden sich auf der Webseite des Festivals.
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