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Thema: Mundart

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Manfred Lang: „Verschnupp, verkaalt un verdötsch“

Eifel: Verraten und verkauft, alles vergebens und vergänglich: Natürlich gibt es auch in der rheinischen Mundart Eigenschaftswörter auf der Vorsilbe „ver-„, allerdings sind sie meist weniger pessimistisch als die hochdeutschen Vokabeln: „Verschmeulich“ etwa wird ein leicht beleidigtes und verwöhntes, meist weibliches Wesen genannt, „vertüttelt“ der verzärtelte und verhätschelte Bube. „Vermolestiert“…

28.8.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Verbimsche, verdreische, verwammesse“

Eifel: Wovon das Herz voll ist, davon läuft der Mund über. Auch in der Eifel gilt, dass die Menschen viel und ausgiebig von jenen Dingen reden, die sie am meisten beschäftigen, amüsieren oder ängstigen. „Thema Nr. 1“ war in den katholischen Rheinlanden keineswegs die Sexualität. Natürlich wurde darüber „jefespelt“, auch…

21.8.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: “Die Jüert, der Weisch, der Jack, dat Liev“

Eifel: Der Kartoffel, die Bach und das Leib – einem Rheinländer sollte man nie „falsch“ (böse) sein, wenn er für ein Wort das falsche Geschlecht verwendet. Er weiß es nicht besser, denn in seiner Muttersprache, dem Ripuarischen, ist längst nicht alles maskulin oder feminin, was auch im Hochdeutschen männlich oder…

14.8.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Nix en de Mau“

Eifel: Das Wörtchen „Mau“ wird meist im Zusammenhang mit der Mode früherer Tage zitiert: Sich „op de Mau tiere“ heißt soviel wie „staats maache“, also sich außerordentlich elegant anziehen. Womit nicht das lang gezogene „mau“ wie im Kartenspiel Mau-Mau gemeint ist. Denn das lang gezogene „mau“ ist ein Eigenschaftswort und…

7.8.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Hühde, hühde, hühde – dä!“

Eifel: Wer nicht in Eifel oder Börde geboren ist, dem wachsen bei Richtungsangaben in ripuarischer Mundart angesichts wachsender Orientierungslosigkeit leicht graue Haare. Denn die entsprechenden Wortkreationen sind ebenso exotisch wie im Einzelfall interpretationsbedürftig. Da geht es „eropp un eraff“ (rauf und runter), „no hönge un vühr“ (nach hinten und vorne),…

31.7.2015 • • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Zo fass böngk net, un zo laus hält net“

Eifel: “Met Fallen on Opstohn liehren de Köngder john“, sagt der Eifeler und meint: Im Leben geht es auf und ab, und schon Kinder merken, dass nicht alles nach Plan verläuft. Da ist es gut, sich beizeiten mit den Realitäten abzufinden. So bleiben „Enttäuschungen“ aus. Das Land zwischen Ville und…

24.7.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: In der Eifel heißt es: „Der Auto“

Eifel: Erstaunlich schnell haben sich nach der industriellen Revolution im Rheinland Mundartbegriffe für die Neuerungen der technisierten Welt gebildet. Im Gegensatz zu heute übrigens, da das „Platt“ gar nicht mehr nachkommt, eigene Wortkreationen für Gigabytes, Megapixel und Flatrates zu entwickeln. Das schafft nicht einmal mehr die Hochsprache, die die galoppierenden…

17.7.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Hüü“, „hott“ und „haa“

Eifel: Einige Ausdrücke aus der Fuhrmannssprache haben die große Zeit der Pferde- und Ochsengespanne in Eifel und Voreifel überlebt. Der beliebteste ist „Jö“ oder „Da jö“, was man mit „Vorwärts!“ oder „Mach voran!“ übersetzen kann. So nannte sich auch eine flott aufspielende Rockband im Schleidener Tal „Da jö“. „Jö“ heißt…

10.7.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Vröößele, piddele un brassele“

Eifel: Arbeit ist das halbe Leben: Das trifft heutzutage trotz aller „Kühmerei“ und allem „Jöhmer“ längst nicht mehr zu. Früher war das Ungleichgewicht zwischen Arbeits- und Ruhezeiten ungleich größer. Angesichts von zehn- oder zwölfstündigen Schichten beispielsweise in den Mechernicher Bleigruben wurde die Arbeit leicht zur Plackerei. Bestimmt, wenn die Bergleute…

3.7.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Dat Mensch“ ist immer eine Frau

Eifel: Homo sapiens, „der weise Mensch“, ist der wissenschaftlich korrekte Name für unsere Spezies. Im mittelrheinischen Dialekt gibt es für „den Menschen“ viele Begriffe. Unendlich viele, wie man meinen könnte, denn unsere sprachlichen Vorfahren haben sich je nach Temperament und Verfassung des zu charakterisierenden Zeitgenossen eine ganze Menge einfallen lassen.…

26.6.2015 • Leben • Eifel [ml]

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