Umland, Düren: Die Windräder auf der Halde Nierchen zwischen Langerwehe und Eschweiler sollen – geht es nach der Firma Energiekontor – repowered werden. Statt der bisher vor Ort stehenden Windrädern mit einer Bauhöhe von 87 Metern und einer Leistung von einem Megawatt möchte Energiekontor auf eine Bauhöhe von 170 Metern und eine Leistung von 2,5 MW pro Windrad kommen. Drei der Windräder sollen auf dem Stadtgebiet von Eschweiler errichtet werden. Ein Rad auf dem Territorium der Gemeinde Langerwehe.
Am Donnerstag, dem 21. April, tagt der Bauausschuss der Stadt Eschweiler um 17.30 Uhr im Rathaus Johannes-Rau-Platz 1, um über den „vorhabenbezogenen Bebauungsplan 8 Windpark Halde Nierchen“ (Bebauungsplan 243/1) und seine öffentliche Auslegung zu beschließen. Das Vorhaben ist nicht unumstritten, stehen die 170 Meter hohen Windanlagen doch 230 bis 260 Metern über den Ortslagen von Eschweiler und Langerwehe und dominieren damit die Ortsbilder. Auch die geringen Abstände der geplanten Windräder zu der Wohnbebauung verursachen bei den Anliegern Unbehagen: Das denkmalgeschützte Gut Merberich liegt nur ca. 500 Meter entfernt. 630 Meter beträgt der Abstand zu der Heidesiedlung in Eschweiler-Hücheln und ca. 800 Meter nach Langerwehe Süd. Auch das Langerweher Wohngebiet Nikolausberg ist nur circa 1.000 Meter entfernt. Laut Gutachter müssen die Anlagen nachts heruntergefahren werden, um den Schlaf der Anwohner nicht zu stören. „Auch die Höhe der Windräder über alle Ortsteile von Eschweiler und Langerwehe mit ca. 250 Metern wirkt erdrückend“, sind die Bürger besorgt. Die Gutachten und Unterlagen des Rates können unter https://rat.eschweiler.de/bi/to0040.php?__ksinr=1314 eingesehen werden.
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