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Die Gedanken sind frei... Nur das Format war vorgegeben. [Foto: DGML]

Auf der Suche nach dem Licht der Welt: Glaskünstler interpretieren Weihnachten

Umland, Linnich: Das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich (DGML) zeigt seit Beginn der Adventszeit die Ausstellung „Auf der Suche nach dem Licht der Welt“. Die Glasmalerei Peters GmbH aus Paderborn hat dem Museum für die Sonderausstellung, die bis zum 15. März 2020 zu sehen sein wird, 150 Scheiben zeitgenössischer Glasmaler zur Verfügung gestellt.

Die Werke sind einem Projekt zu verdanken, das die Glasmalerei Peters im Jahr 1996 ins Leben gerufen hat: Sie forderte Künstler aus der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz auf, sich an einer Weihnachtsausstellung zum Thema „Auf der Suche nach dem Licht der Welt“ zu beteiligen. Die einzige Vorgabe für die Glasbilder war deren Format von 45 mal 45 Zentimetern. Ansonsten sollten der Kreativität keine Grenzen gesetzt werden. Rund 40 Künstler sagten daraufhin ihre Teilnahme zu. Im Dezember 1996 wurde die erste Ausstellung in der Glasmalerei Peters mit großem Erfolg präsentiert. Im Laufe der Jahre nahm die Zahl der Künstler stetig zu. Mittlerweile sind mehrere hundert Künstler beteiligt. Weitere Ausstellungen gab es beispielsweise in Pamplona (Spanien), Highcliffe Salisbury, London (England) und 2016 mit nahezu 300 Scheiben im französischen Chartres.

Johannes Waldemades Interpretation vom „Licht der Welt“ aus dem Jahr 2007. [Foto: DGML]

Wenn zeitgenössische Glaskünstler sich dem Thema Advent und Weihnachten widmen, dann entstehen „Gläserne Weihnachtsfantasien“. Deshalb wird eine große Spannbreite präsentiert – vom Farbenrausch zur kritischen Ästhetik, von der religiösen Zentrierung zur pointierten Globalisierungs- und Gesellschaftskritik. Einige Künstler widmen sich dem Licht als Symbol Gottes und Symbol der Nächstenliebe. Andere konzentrieren sich in ihrer Umsetzung auf das Weihnachtsgeschehen. „Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt“ (Lukas 2,12).

Eine weitere Gruppe von Künstlern fokussiert sich auf Symbole wie die Rose als Symbol der Auferstehung. Wiederum andere Künstler setzen sich mit dem Weihnachtsfest, als dem Fest der emotionalen Kontraste wie Ruhe, Liebe, Frieden, aber auch Angst und Hast auseinander. Wieder andere reflektieren das Weihnachtsfest inmitten von Unruhen, Krieg und Hunger. Genannt sei noch jene Künstlergruppe, die abstrakt oder besser konkret Kompositionen in geometrischen oder malerisch freien Farbformen gestaltet hat. Einer der wichtigsten Beiträge zu dieser künstlerischen Herangehensweise stammt von Johannes Schreiter. Neben seinem Werk werden die Scheiben vieler renommierter Künstler ausgestellt. Einige Werke junger Künstler sind während der Advents- und Weihnachtszeit in der Ausstellung im Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich das erste Mal zu sehen.

Am 15. Dezember bietet das Linnicher Glasmuseum ein Sonntagsfrühstück um 10.00 Uhr an: Eine schmackhafte Möglichkeit, den 3. Advent mit Familie und Freunden im Museum zu verbringen.
Die öffentliche Führung an diesem Tag findet deshalb ausnahmsweise bereits um 11.00 Uhr statt und nicht – wie gewohnt – um 11.30 Uhr. Zu sehen ist die farbige Ausstellung voller unterschiedlicher Interpretationen des Themas noch bis zum 15. März 2020.
6.12.2019KulturUmland, Linnich0 Kommentare redaktion

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