Zülpich: Die Bezirksregierung in Köln ist nicht bereit, die Genehmigung für die 20. Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) „Windenergie“ der Stadt Zülpich in der bisher vorliegenden Form zu genehmigen. Die Bezirksregierung beanstandet, dass es nach der erfolgten Offenlage zu weiteren Planänderungen gekommen sei. Für diese Planänderung sei eine „erneute Offenlage“ des Flächennutzungsplans erforderlich. So wurde die geplante Zone in Enzen verkleinert und die Zone bei Füssenich konnte nicht beschlossen werden, da die 15 Kilometer Abstandszone zum neuen Drehfunkfeuer in Nörvenich nicht eingehalten werden kann. Auch die Einteilung in harte und weiche Tabukriterien wird in der vorliegenden Form nicht akzeptiert. Dieses Problem beruht auf der Tatsache, dass sich im November 2015 der Windenergieerlass geändert hat und die Untersuchung der Zülpicher Flächen noch nach den Kriterien des alten Erlasses von 2011 begonnen worden sei. In einer Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Tourismus und Demografie soll nun am kommenden Montag die erneute Offenlage beschlossen werden. (Bürgerbegegnungsstätte Martinskirche, 18.00 Uhr) Das Stadtplanungsbüro SGP wurde mit einer Überarbeitung des FNP beauftragt. Die erneute Offenlage soll nach Genehmigung durch die Bezirksregierung noch in den Sommerferien erfolgen.

In einem Offenen Brief fordert die Bürgerinitiative „Menschen für Enzen“ Bürgermeister Hürtgen auf zu prüfen, ob nicht auf die Ausweisung der Windkonzentrationsfläche in Enzen gänzlich verzichtet werden kann, da sich durch eine Veränderung der Windkonzentrationszonen in Mülheim-Wichterich im neuen Flächennutzungsplanentwurf, hier weitere Flächen anbieten würden, die weiter entfernt von der Wohnbebauung lägen und folglich weniger Störpotential für die Bewohner aufweisen.

Beschlussvorlage mit neuer Begründung:
https://sdnetrim.kdvz-frechen.de/rim4530/tops/?__=LfyIfvCWq8SpBQj0MjyGaxCYv8Us4Pi2Tf2GJ

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