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Auch kostbare Gläser werden restauriert. [Foto: Jürgen Vogel]

Die Maus macht’s möglich: „Türöffner-Tag“ im Bonner LandesMuseum

Umland, Bonn: Am 3. Oktober öffnet das Bonner LandesMuseum die Türen seiner Restaurierungswerkstatt und bietet kleinen Besuchern erstmals einen Blick hinter die Kulissen. In Kooperation mit „Der Sendung mit der Maus“ öffnen deutschlandweit Institutionen ihre Türen, hinter denen sich etwas Interessantes verbirgt und die sonst meist verschlossen sind.

Ein golden funkelnder Becher, ein reich verzierter Römerhelm, ein riesiger Stein mit geheimnisvollen Buchstaben, so sehen die prachtvollen Ausstellungsstücke im Museum aus. Doch was passiert mit den zunächst oft unansehnlichen Fundstücken, bevor sie zu einem Ausstellungsgegenstand, einem bestaunten Exponat werden? Das zeigen Wissenschaftler und Museumsmitarbeiter bei einer Führung durch ihre Restaurierungswerkstätten.

Die spannenden Exkursionen finden um 10.00 Uhr und 11.30 Uhr für Kinder ab acht Jahren statt. Eine Anmeldung für die Führungen durch die Museumswerkstatt ist vorab dringend erforderlich (). Nach Lust und Laune können die Pänz dann den Restauratoren über die Schulter schauen: „Die verschiedensten Materialen werden aufgearbeitet“, macht Museums-Sprecherin Stephanie Müller neugierig. Egal, ob steinerne Relikte, metallische Fundstücke oder organische Materialien – wie zum Beispiel Brunnen-Seile aus der Römerzeit oder lederne Bibelrücken… Die Experten erklären anschaulich, wie solche spektakulären Funde für die Nachwelt erhalten werden können.

Die Restaurierungs- und Werkstatträume befinden sich in einem Nebengebäude des Museums. Ein modernes Labyrinth aus Laboren und unterschiedlichsten Arbeitsbereichen. „Die Restaurierung von jahrtausendealten Stein-Monumenten findet natürlich im Erdgeschoss statt“, erklärt Stephanie Müller im EIFELON-Gespräch. Mit Hilfe von Flaschenzügen werden die oft tonnenschweren Funde in die Werkstatt gehievt, sorgfältig gesäubert und katalogisiert, bevor sie oft für Jahrzehnte im Depot des Museums zwischengelagert werden.

Filigraner geht es in den Laboren zu. Da stehen Mikroskope, Absauger und Besteck zum Abkratzen bereit, um die Relikte aus der Vergangenheit säubern zu können. „Oft reicht auch schon ein Wattestäbchen, um bestimmte Tinkturen auftragen zu können“, präzisiert Stephanie Müller.

Auch die Ausstellungsräume des Museums stehen an diesem Tag kostenlos offen. Neben der Mitmachausstellung „Ritter und Burgen“ gibt es für kleine Leseratten an diesem Tag einiges zu entdecken. Vier Lesungen und ein Lesezeichen-Workshop bilden das Programm des diesjährigen Familientages Käpt’n Book. An dem gesamten Tag ist der Eintritt frei.

Auf der Internetseite „Sendung mit der Maus“ (https://www.wdrmaus.de/) ist eine bundesweite Karte verlinkt, in die sich die kleinen Entdecker hineinzoomen können, um die Türöffner-Angebote in ihrer Nähe kennenzulernen.
Wer als großer Museumsgänger nun ebenfalls neugierig geworden ist, sollte sich den 14. Oktober freihalten: Am „Europäischen Tag der Restaurierung“ haben Erwachsene dann ebenfalls die Gelegenheit, die Museumswerkstätten zu besichtigen und den Restauratoren bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.
14.9.2018KulturUmland, Bonn0 Kommentare bwp

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