EIFELON weiterempfehlen

Wir informieren die Eifel

unabhängig. überparteilich. unbezahlbar.

neue Kommentare
0
Die Begeisterung beim Lüpertz-Kurs war groß. [Foto: IKAH]

Highlights der Heimbacher Kunstakademie

Heimbach: Mit engagierten Projekten hat die Internationale Kunstakademie in den letzten Monaten wiederholt auf sich aufmerksam gemacht: Im Spätsommer sorgte die viel beachtete Ausstellung „Graphic Novel – Bücher und Bilder“ für bundesweites Interesse. Das spiegelte sich allein schon in den Adressen der Besucher wider, die an der Verlosung von zehn aktuellen „Graphic novel“-Büchern teilgenommen hatten.

Vier der Gewinner, die ihr Glück versuchten und ihre Adresse in die kunterbunte, versiegelte Box warfen, kamen aus Köln, zwei aus Frankfurt. Die restlichen Bücher wurden nach Berlin, Kreuzau, Merzenich und Neuss versandt. Auch aus München, Österreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden reisten zahlreiche Besucher an, erzählt Akademieleiter Professor Frank Günter Zehnder im EIFELON-Gespräch.

Kaum waren die kunstvollen Comics abgehängt, konnte der Ausnahmekünstler Markus Lüpertz – ehemals auch Leiter der Kunstakademie Karlsruhe und Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie – in den Ateliers auf Burg Hengebach begrüßt werden. Während seiner akademischen Dozenten-Tätigkeit konnte der mittlerweile 76-jährige Maler, Grafiker und Bildhauer viele angehende Künstler zu ihrer jeweils individuellen Kunstsprache begleitend inspirieren. Freischaffend ist er auf vielen Gebieten weltweit gefragt und tätig. Alleine im Jahr 2017 wurden Großausstellungen seiner Werke in New York, Washington und Peking organisiert. Kein Wunder also, dass sich die Bewerbungen für seinen Workshop auf Burg Hengebach häuften.

Doch auch für den künstlerischen Nachwuchs hat das Dozenten-Team der Heimbacher Akademie stets ein offenes Ohr. So wie bei der „Entdeckerwoche“ während der diesjährigen Herbstferien: Insgesamt fünf Kurse in den Kategorien Druckgrafik, Fotografie, Malerei und Skulptur wurden angeboten, um bei den Sechs- bis Zwölfjährigen mit Form, Farbe und Fantasie die eigenen Begabungen und Interessen „wachzuküssen“ und künstlerischen Ideen Raum zu geben…

Achim Konejung (l.) und Hubert vom Venn vor der Aquäduktbrücke in Vussem. [Foto: Kurt Schreiber]

Ob Lesung, Konzert oder anspruchsvolles Kabarett: Die Heimbacher Kunstakademie bietet auch in den nächsten Wochen Raum für spannende Kulturprojekte: Am Donnerstag, dem 16. November, gastieren Achim Konejung und Hubert vom Venn ab 19.00 Uhr mit ihrem Programm „2.000 Jahre Eifel – Von den Römern bis zu den Preußen“ im Palas der Burg Hengebach. Mit einem entspannten Sektempfang beginnt das bissige Kabarett-Programm. Drei Tage später – am 19. November – wird um 14.30 Uhr die 49. Werkschau in den Ausstellungsräumen eröffnet. Normalerweise werden die Ausstellungen um 11.30 Uhr eröffnet, aber aus Rücksicht auf den Volkstrauertag wurde der Termin um drei Stunden verschoben. Die Arbeiten der zahlreichen Workshop-Teilnehmer werden bis zum 22. Dezember montags bis freitags jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr kostenlos zu sehen sein. An den Wochenenden können sich Besucher von 14.00 bis 17.00 Uhr ein Bild von den qualitativ hochwertigen Arbeiten der angebotenen Kurse machen.

Im nächsten Monat kann Zehnder erneut einen ganz besonderen Künstler in den historischen Mauern der Burg begrüßen: Vom 4. bis 22. Dezember wird der, mit dem NRW-Staatspreis ausgezeichnete Künstler Ira Marom vergängliche „Sandbilder“ mit den zahlreichen Kursteilnehmern „gießen“. „Wir erwarten in dieser Zeit rund 1.000 Leute“, meint Zehnder. Die zweiwöchige Kunstaktion wird fotografisch dokumentiert und 100 der vergänglichen Sandportraits sollen anschließend im Landesparlament ausgestellt werden.

Eins freut Professor Frank Günter Zehnder übrigens ganz besonders: Im Rahmen der  Touristik-Initiative KulturLandReise NRW gehört auch die Heimbacher Kunstakademie mit ihrem vielfältigen Angebot zu den vier Eifeler Projekten, die neu in den Veranstaltungs- und Buchungskalender aufgenommen wurden. „Es gab offensichtlich mehrere Vorschläge zur Akademie“, meint er mit stillem Lächeln. Erste Kontakte, Besuche und Gedankenaustausch fanden bereits statt. „Im Dezember wird dann eine Agentur eine Analyse vornehmen, den ’status quo‘ hier vor Ort feststellen und für uns ein kostenloses Werbekonzept erstellen“, erläutert Zehnder im EIFELON-Gespräch.

Durch das EU-geförderte Programm KulturLandReise NRW sollen „die Kulturhighlights abseits der urbanen Zentren“ gestärkt und touristisch besser vermarktet werden. Für das Projekt stehen insgesamt 1.562.500,00 Euro zur Verfügung. „Mithilfe eines kulturtouristischen Wegweisers wird die nachhaltige und landesübergreifende Wirkung gesichert“, ist auf der Internet-Seite zu lesen.
Bereits jetzt werden zahlreiche attraktive Freizeit- und Urlaubsangebote in der EIFELON-Region als lohnenswerte Reiseziele angepriesen: Vom „Pilgerweg des Friedens“, über den „Literarischen Wanderweg“ bis hin zum Konzept „Auf alten Pfaden durch die Eifel“. Wer es sportlicher mag, dem stehen Radreisen, der „Wildnis-Trail“ oder die „Buntsandstein-Route“ zur Auswahl. Wer einfach nur genießen will, kann „Schlemmertouren“ im Monschauer Land oder „Wildnis und Wellness“ buchen.
10.11.2017KulturHeimbach0 Kommentare bwp

Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.

Einen neuen Kommentar schreiben

Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.


  1. *Ihre eMail-Adresse wird nicht veröffentlicht
  2. Ein Passwort wird Ihnen an Ihre eMail-Adresse zugeschickt, Sie können es anschließend in Ihrem Benutzerberich leicht ändern.
  3. Den Button zur Registrierung finden Sie unter unserern folgenden Richtlinien:
Die Richtlinien für die Nutzung der EIFELON Diskussionsplattform
Die Benutzer bestätigen/akzeptieren mit ihrer Anmeldung unsere Richtlinien. Falls es im Nachhinein noch Änderungen an den Richtlinien gibt, werden die User beim nächsten Einloggen aufgefordert, die Richtlinien erneut zu bestätigen: Wir bieten Ihnen hier eine Plattform für sachliche und konstruktive Diskussionen. Um dies zu gewährleisten, behält sich die Redaktion vor, Kommentare nicht zu veröffentlichen, die einer sachlichen Diskussion nicht förderlich sind. Wir bitten Sie daher, durch die Einhaltung unserer Richtlinien zu einem freundlichen Gesprächsklima beizutragen.
1. Gegenseitiger Respekt
Bitte behandeln sie andere Nutzer so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Zeigen Sie Toleranz gegenüber anderen Meinungen und verzichten Sie auf persönliche Angriffe und Provokationen.
Selbstverständlich werden Kommentare, die ehrverletzend, beleidigend, rassistisch, pornografisch oder auf andere Weise strafbar sind, nicht freigeschaltet.
2. Wortwahl und Formulierung
Sachliche Argumentation ist die Basis für eine konstruktive Diskussionskultur. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Kommentar vor dem Abschicken zu überprüfen. Habe ich den richtigen Ton getroffen? Könnten meine Formulierungen Missverständnisse hervorrufen?
3. Benutzernamen
Diese genannten Richtlinien gelten auch für die Verwendung von Benutzernamen.
4. Quellenangaben und Verlinkungen
Wenn Sie Zitate verwenden, verweisen Sie bitte auf die Quelle und erläutern Sie deren Bezug zum Thema.
5. Zeichenbegrenzung
Die Länge eines Kommentars ist auf 1000 Zeichen zu begrenzen, um eine Moderation in einem adäquaten Zeitrahmen zu gewährleisten. Mehrteilige Beiträge können daher leider nicht berücksichtigt werden.
Bitte sehen Sie davon ab, denselben oder einen sehr ähnlichen Kommentar mehrmals abzuschicken.
6. Werbung
Die Nutzung der Kommentarfunktion zu kommerziellen Zwecken ist nicht erlaubt. Inhalte gewerblichen oder werbenden Charakters werden nicht freigeschaltet. Gleiches gilt für politische Aufrufe aller Art.
7. Sonstige Hinweise
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eines Kommentars. Beiträge, die sich als falsch oder unwahr herausstellen, können auch im Nachhinein noch gelöscht werden. Sollten Sie auf Beiträge stoßen, die gegen die Richtlinien verstoßen, machen Sie die Moderation bitte darauf aufmerksam. Schicken Sie einfach den Link des betreffenden Kommentars mit einer kurzen Erläuterung an redaktion@eifelon.de. Bei wiederholten oder besonders schweren Verstößen gegen diese Richtlinien behalten wir uns einen Ausschluss einzelner User vor.


zurück zur Startseite