Kreise, Städtereg. Aachen: Die untere Naturschutzbehörde der StädteRegion Aachen sucht Landwirte, die im Rahmen der Fördermaßnahme „Vertragsnaturschutz“ Ackerstreifen zum Schutz etwa von Feldvögel anlegen möchten. Die Behörde bietet sie für Ackerflächen in Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath und Würselen sowie in allen Naturschutzgebieten an. Ihr Ziel ist es, dem starken Rückgang der Feldvögel wie dem Kiebitz, der Feldlerche, dem Rebhuhn oder der Wachtel entgegenzuwirken. Auf den Ackerflächen sollen so bessere Lebensräume für Pflanzen und Tiere geboten werden.
Der Vertragsnaturschutz soll zum Erhalt und zur Verbesserung der biologischen Vielfalt beitragen. Es handelt sich dabei um Mittel der EU, des Landes Nordrhein-Westfalen und der StädteRegion Aachen. Landwirte sowie andere Landbewirtschafter erhalten durch den Vertragsnaturschutz einen finanziellen Ausgleich für die Bewirtschaftung von Ackerstreifen nach bestimmten Vorgaben. Vereinbarungen im Vertragsnaturschutz werden jeweils für fünf Jahre getroffen. Ein Antrag auf Förderung über den Vertragsnaturschutz kann noch bis zum 30. Juni bei der unteren Naturschutzbehörde gestellt werden. Interessierte Landwirte sollten sich frühzeitig melden, damit die Fördergelder eingeplant werden können.
Verschiedene Maßnahmen sind kombiniert auf dem Ackerstreifen möglich, etwa die Anlage von Ackerstreifen oder Parzellen durch Einsaat oder Selbstbegrünung, der Ernteverzicht von Getreide auf diesen Ackerstreifen bis zum 28. Februar, damit die Tiere im Winter Nahrung finden, eine bearbeitungsfreie Schonzeit auf Maisäckern und der doppelte Saatreihenabstand im Getreide ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Dünger.
Die Ackerstreifen werden mit einem maximalen Betrag von 1.830 Euro pro Hektar gefördert. Je nach Maßnahmenkombination kann der Förderbetrag auch niedriger sein. Die Maßnahmen müssen nicht für die gesamten fünf Jahre an derselben Stelle erfolgen, sondern können auf den Betriebsflächen rotieren.
Weitere Informationen zum Vertragsnaturschutz hat Iris Heinrichs von der unteren Naturschutzbehörde (Tel.: 0241 – 51982174, Mail: ). Die Biologische Station StädteRegion Aachen e.V. betreut Landwirte vor Ort und erarbeitet zusammen mit ihnen die Antragsunterlagen, die bei der StädteRegion eingereicht werden müssen. Bei der Biologischen Station ist Svenja Luther die Ansprechpartnerin (Tel.: 02402 – 1261425).
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