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Marlene und Turgut Mehmet aus Monschau-Höfen sind Gärtner aus Leidenschaft. [Fotos: bvl]

Eifelgärten: Das Gartenparadies der Familie Mehmet in Höfen

Monschau, Höfen: „Mir bedeutet mein Garten alles. Er ist mein Leben. Alle Sorgen, alles Leid treten in meinem Garten in den Hintergrund und ich konzentriere mich wieder auf das Wesentliche. Auf den Kreislauf des Lebens, auf die Schönheit des Seins.“ Marlene Mehmet und ihr Ehemann, Dr. Turgut Mehmet, sind sich da einig. Und bevor die passionierten Gärtner durch ihren inzwischen 6.000 qm großen Garten führen, stellen sie – aller Leidenschaftlichkeit zum Trotz – fest: „Ein Garten ist nie fertig. Jedes Jahr fängt man wieder von vorne an. Selbst wenn man wie wir immer mehr auf die weniger aufwändigen Staudenpflanzen umstellt.“

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Immer wieder entdecken Besucher kleine Buchten und Fluchten zum Verweilen.

Seit 27 Jahren wohnt Familie Mehmet in Höfen. Ihr Garten, der anfänglich 2.000 qm groß war, ist in den letzen Jahren derart gewachsen, dass jede mittelgroße Stadt diese Parkanlage gerne ihr eigen nennen würde. Über 1.500 einjährige Pflanzen zierten den Garten, die mit zunehmendem Alter der Versorger durch langjährige Stauden ersetzt werden.

Wer den Garten der Mehmets betritt, erkennt sofort, welche Blumenart Marlene Mehmet besonders liebt: Rosen! Auf die Frage, welches ihre Lieblingsrosen sind, muss Marlene Mehmet für ihre Antwort nicht lange überlegen: „Mein Herz hängt besonders an der Ramblerrose Maria Lisa, die durch ihre überreich prächtigen, großen Blütentrauben besticht und dabei ein ungewöhnliches Farbenspiel zeigt. Sie verströmt einen leichten, frischen Duft.“ Diese eher außergewöhnliche Rosenart ist aber nicht die einzige ihrer Gattung: 400 Rosen schmücken den Garten. Bobbie James ist eine Multiflora-Rambler-Rose. Die moschusartig duftenden, leicht schalenförmigen weißen Blüten hängen in großen Dolden und erinnern an Wildrosen- oder Kirschblüten. Die Edelrose Gräfin Diana zählt zu den Duftrosen, die sich zudem einer robusten Gesundheit erfreut. Sie ist sehr wetterresistent, „also genau richtig für die Eifel“, weiß Marlene Mehmet aus Erfahrung. Eine ganz besondere Schnittblume ist die großblütige, nach Zitrone duftende englische Rose Papst Johannes Paul II. Umrahmt werden die Rosen von unendlich vielen anderen, bildschönen Blumen und Pflanzen wie Rittersporn, Salbei, Schleierkraut und Lavendel, um nur einige wenige der vielen Stauden zu nennen. Um ihre Schätze sicher durch den Winter zu bringen, wird einer der vielen beheizten Pavillons genutzt.

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Rund 400 Rosenarten schmücken den riesigen Garten der Mehmets.

Wasser spielt eine große Rolle im Garten. Überall plätschert es. Neu angelegt hat Familie Mehmet ein Moorbeet im vorhandenen Teich. Sonnentau, Moorlilie und spezielle Orchideen lenken die Blicke auf sich. Dazu werden sie in einem Lehm- Kalkstein-Spaknummoosgemisch eingepflanzt. „Gedüngt wird bei uns nur rein biologisch“, so Turgut Mehmet, der nun, im Ruhestand jeden Tag viele Stunden im heimischen Garten verbringt. Aber noch in seiner beruflich-aktiven Zeit als Chirurg in Simmerath traf man ihn täglich nach Praxisschluss bis spät in den Abend hinein gärtnernd im „Park“. „Meine Gartenarbeit hat längst etwas von einem Vollzeitjob.“ Wer so viele Jahre und in einem solchen Ausmaß gärtnert, der ist längst Experte in vielen Fragen rund ums Thema. Das weiß auch der große Freundeskreis des Ehepaars, Nachbarn und der Rest der großen Fangemeinde. Gerne steht ihnen das Ehepaar mit Rat und Tat zur Seite: „Im Kampf gegen Blattläuse beispielsweise verwenden wir schwarzen Tee oder Kaffee, der auf die Pflanzen gesprüht wird“

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Oft gehen Natur und Kunst eine sehenswerte Liaison ein.

Doch neben all der vielen Arbeit ist und bleibt ihr Garten ein Ort der Besinnung, der Entspannung und des Staunens über so viel wundervolle Blumenvielfalt. Selbstverständlich weniger für das Ehepaar Mehmet selbst, als für die vielen Besucher. Seit Jahren sind die Gartenfreunde untereinander vernetzt. Und internationale Rosenfans kommen inzwischen mehrmals im Jahr gleich mit Bussen angereist.

28.8.2015NaturMonschau, Höfen0 Kommentare bvl

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