Nideggen: „Ich bin zwar manchmal nicht anwesend, aber immer ansprechbar.“ Mit diesen wenigen Worten definiert Luzia Schlösser ihre Doppelrolle als Leiterin des Nideggener Burgenmuseums und dem Glasmuseum Linnich. „Die Entscheidung, mich hier in Nideggen zu bewerben, war eine der besten meines Lebens“, betont sie aus vollem Herzen und fügt hinzu: „Egal, was man tut, man muss es gerne tun, muss dahinter stehen.“
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Museumsleiterin Luzia Schlösser. [Foto: bwp]
In dem Konvolut, für das zwei zusätzliche, riesengroße Schau-Vitrinen angefertigt wurden, sind getöpferte Schalen, Pilgerflaschen und Pilgerhörner, Becher und Krüge enthalten. Alltagsgegenstände wie Vorrats- und Siebgefäße ab dem 12. Jahrhundert oder Becher, Kannen sowie Öllampen und Kerzenleuchter komplettieren die Ausstellung. Sogar getöpfertes Spielzeug gehört zur Sammlung. Ausstellungseröffnung ist am 15. September um 11.00 Uhr.
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Mit der Restaurierung des Bergfrieds wurde der Grundstock fürs Museum gelegt. [Foto: Burgenmuseum]
Eine zentrale Aussage im EIFELON-Gespräch ist ihre Formulierung: „Ich kann von anderen nur das verlangen, was ich selber vorlebe!“ Natürlich sei die Doppelbelastung manchmal anstrengend und bringe sie an die eigenen Grenzen. Doch das Feedback in all den Jahren sei enorm, beschreibt Luzia Schlösser das immer intensiver zusammenwachsende Netzwerk – zu internationalen Museen, Medienpartnern, Spendern und Sponsoren. „Es ist dieser bekannte Schneeballeffekt“, meint sie nachdenklich. „Mittlerweile kommen viele Menschen auf mich zu und geben Anregungen“, freut sie sich über die Komplexität der internationalen Verbindungen. Trotzdem stoße sie bei ihren Recherchen teilweise auf Namen, „die ich zuvor noch nie gehört habe.“ Dann nehme sie Kontakt auf: „Ich habe keine Berührungsängste“, sagt sie mit überzeugendem Lächeln.
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