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Professor Dr. Beate Jessel zeichnete das LEADER-Projekt „DorfBioTop!“ aus. [Foto: gkli]

Ausgezeichnete Idee: „DorfBioTop!“ wird UN-Dekadeprojekt

Eifel: Manchmal sind es die kleinen Projekte, die nicht der großen Linie folgen, die dann aber Großes bewirken können. Professor Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, zeichnete am Dienstagnachmittag im Kurhaus in Gemünd das LEADER-Projekt „DorfBioTop!“ als UN-Dekadeprojekt aus. Dabei handelt es sich um eine Kooperationsarbeit der Biologischen Stationen der Städteregion Aachen, der Kreise Düren und Euskirchen. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Jennifer Thelen, Dr. Henrike Körber, Prof. Dr. Beate Jessel und Maria Hinz (v.l.) bei der Preisverleihung. [Foto: gkli]

Maria Hinz als Projektleiterin für den Kreis Düren, Dr. Henrike Körber für die Städteregion Aachen und Jennifer Thelen für den Kreis Euskirchen nahmen die Auszeichnung entgegen. Verschiedene Projekte wurden seit 2017 bereits erfolgreich angestoßen: Artenschutzmaßnahmen, Gestaltung von öffentlichen und privaten Grünflächen, Vernetzung und Information.
Nicolas Gath ist seit Februar 2016 der LEADER-Regionalmanager. Er sagte in seiner Ansprache am Dienstagnachmittag in Gemünd: „2015 wurden in Nordrhein-Westfalen 28 neue LEADER-Regionen ausgewählt.“ Das Spezielle daran: In derartigen Regionen werden Projekte mit besonderer Intention zu 65 Prozent von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Fördersumme liegt bei maximal 250.000 Euro. 35 Prozent können cofinanziert werden.
Gath:

Gerade innovative Ideen, mit denen man etwas ausprobieren möchte zum Thema biologische Vielfalt, stehen im Fokus.“

Der Lebensraum für Jung und Alt ist dabei Thema, die regionale Wertschöpfung und der Klima- und Ressourcenschutz. Konkrete Projekte, die seit 2017 mit Erfolg laufen, sind etwa in Muldenau ein Insektenhotel, ein Vortrag über Wildbienen, ein Mutterstaudenbeet für alte Sorten, die getauscht werden können und eine Wiese, die nicht mehr alle zwei Wochen gemäht wird.
Wie die Projektleiterinnen berichten, erfahren sie großes ehrenamtliches Engagement einzelner Privatleute, dörflicher Vereine und die umfangreiche Bereitschaft der Gemeinden und Städte, Flächen und Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Die beratende Hilfe der Projektleiterinnen wird gerne abgefragt. Weitere Infos zum „DorfBioTop!“ gibt es im Internet. [gkli]

1.6.2018NaturEifel0 Kommentare redaktion

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