Eifel: Die Talsperren in der Nordeifel erfüllen wichtige, regulierende Aufgaben: So konnte die Versorgung mit Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung selbst im letztjährigen Trockensommer sichergestellt werden. Aber auch nach den teilweise intensiven Regenfällen in diesem Jahr zeigte sich mit dem Hochwasserschutz ein weiterer Nutzen der Sperrbauwerke. Ohne sie wären Hochwasserwellen ungebremst durch die Flusstäler gerauscht. So, wie es vor dem Bau der Talsperren üblich war.
Doch wie kam es zum Bau der Talsperren? Welche Aufgaben haben sie im Einzelnen? Was wird unternommen, um sie standsicher zu halten? Interessante Fragen, zu denen der Wasserverband bei Führungen durch seine Stauanlagen und ihre technischen Vorrichtungen Antwort geben will. Dazu können am Samstag, dem 6. April, die Wehebachtalsperre bei Schevenhütte und am Samstag, dem 28. September, die Urfttalsperre besichtigt werden.
Die Führungen finden jeweils in drei Gruppen statt, zu denen man sich anmelden muss. An der Wehebachtalsperre wird um 10.00, 11.30 und 13.00 Uhr geführt, an der Urfttalsperre, die im Nationalpark Nordeifel liegt, um 11.30, 13.00 und 14.30 Uhr. Sie kann nicht mit dem Auto angesteuert werden. Anreisemöglichkeiten sind hier z. B. durch die Rurseeschifffahrt, den Nationalparkbus oder mit dem Fahrrad gegeben. Natürlich kann man von Gemünd oder Rurberg die Urfttalsperre auch zu Fuß erreichen.
Die Talsperren-Tour besteht aus zwei Bausteinen: Zunächst wird in einem Vortrag das Talsperrensystem in der Eifel in seiner Entstehung und seinen Funktionen dargestellt. Danach geht es zur Besichtigung des Talsperren-Inneren durch den Kontrollgang, in dem sich auch viele Messvorrichtungen zur Überprüfung der Standsicherheit befinden.
Anmelden kann man sich unter oder der Telefonnummer 02421 – 4941541. Für die Führungen sollte an festes Schuhwerk und wärmende Kleidung gedacht werden, da einige Treppenstufen zu bewältigen sind und es im Kontrollgang stets recht kühl ist.
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