Eifel: Strom aus Wind macht nur dann Sinn, wenn er zur CO2-freien Unterstützung unserer wirtschaftlichen Strukturen dient. Das ist bei Windkraftanlagen in der Eifel nur leider nicht gewährleistet. Der Wind weht – hier meist schwach – wann er will und richtet sich nicht nach industriellen Produktionszyklen. Der Windstrom ist somit meist nutzlos und – da heftig durch uns Stromkunden zwangssubventioniert – um Vieles zu teuer.
Wenn der Wind einschläft, lösen die Braunkohlekraftwerke – ganz unökologisch – bis auf Weiteres unser Energie-Versorgungsproblem: Natürlich mit verstärktem CO2-Ausstoß. Immer mehr Windräder in Deutschland erzeugen zufällige und nicht zu speichernde, erneuerbare Energie. Sie überschwemmt unkoordiniert die europäischen Stromnetze und sorgt für Strom-Chaos bei unseren Nachbarn.
Zwischen Naturschützern und Klimarettern eskaliert die Frage, ob es gerechtfertigt ist, zur weiteren CO2-freien Stromproduktion den Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen zu opfern… Ob eine Missachtung des Artenschutzes und die Ausrottung windsensibler Vögel und Fledermäuse zu Gunsten einer minimalen CO2-Reduzierung ethisch und moralisch zu rechtfertigen ist. An dieser Stelle müssen sich die selbsternannten Weltenretter der Kritik der Artenschützer stellen. Hier wird eine tiefe Bruchlinie im ökologischen Selbstverständnis sichtbar: Vogelmord zur Klimarettung?
Somit stellen sich auch immer mehr Menschen in der Eifel die Frage, ob wir bereits sind, unsere Landschaft, unsere Natur und unsere wirtschaftliche Zukunft als Erholungsregion einem weiteren fragwürdigen Windanlagen-Zubau zu opfern. Ist es zu vertreten, die Ausrottung ganzer Populationen in Kauf zu nehmen und unsere Landschaften zu zerstören, um den unsteten, nicht nachhaltigen Windradstrom zu gewinnen?
In Deutschland wurde mit viel Enthusiasmus eine Energiewende ausgerufen, hoch subventioniert und gesetzlich verankert – aber leider nicht bis zu Ende gedacht. Die politisch Verantwortlichen haben jegliche Bodenhaftung für die Machbarkeit und Bezahlbarkeit ihres ehrgeizigen Anspruchs verloren.
Jetzt liegt es an den betroffenen Bürgern, den Wind-Lobbyisten und ihren politischen Freunden die Grenzen des Windrad-Wachstums aufzuzeigen, bevor das Naturerbe an unsere Kinder zum Energie-Spekulationsobjekt verkommt.
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