Eifel: Die Energiewende steckt in der Krise. Der Freitags-Aktionismus von Schülern kann dem nicht abhelfen. Hysterie war schon immer ein schlechter Ratgeber für sinnvolle Entwicklungen. Zumal eine CO2-Ausstiegsforderung ohne handfeste technische Machbarkeitsanalyse den Kern des Scheiterns bereits in sich trägt.
Windräder und Solar benötigen Kohle- und Atomstrom, um den Anschein ihrer Sinnhaftigkeit zu bewahren. Ohne Kohle-Backup-Kraftwerke gehen bei Flaute und Dunkelheit die Lichter aus. Auch ein weiterer Zubau von mehr „Erneuerbaren“ kann den Konstruktionsfehler der „grünen Energie“ nicht beheben. Windräder können kein Netz stabilisieren und keinen Strom genau dann liefern, wenn er im Netz oder am Arbeitsplatz gebraucht wird. Soviel zum technischen Webfehler.
Da war aber auch noch der soziale Webfehler: Alle Stromverbraucher – ob arm oder reich – subventionieren diese wetterabhängige, unzuverlässige Energie mit einer ‚Quasisteuer‘. Während Reich sich das leistet und mit der flatterhaften Stromgewinnung einen symbolischen Preis für die angeblich notwendige Rettung unseres Klimas verbindet (siehe Ablasshandel), haben ärmere Bevölkerungsschichten realere Probleme mit einer abgeklemmten Stromversorgung: Bei ihnen bleibt das Essen kalt und Warmwasser für die Dusche ist auch nicht mehr verfügbar.
Die deutsche Politik hingegen – befeuert von hoch motivierten Weltenrettern, ohne physikalische Kenntnisse – erwägt in laienbesetzten Kohlekommissionen ein mögliches Ausstiegsdatum aus der notwenigen Kraftwerks-Grundversorgung. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich totlachen über so viel energietechnische Ahnungslosigkeit.
Die unabsehbaren Folgen eines Ausstiegs aus einer gesicherten und bezahlbaren Stromversorgung hin zu einem ‚windigen‘ teuren Konjunktiv verschlingt hunderte von Milliarden deutscher Steuergelder, ohne Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wer liefert den benötigten Strom, sollte ein Kohle- und Atomausstieg ohne passende netzstabile Ersatzversorgung in Angriff genommen werden?
Die Umstellung einer Volkswirtschaft auf Wasserstoff ist mit der jetzt gegebenen Infrastruktur und in der vorgegebenen Zeit nicht zu leisten. Ganz zu schweigen von weiteren Ausstiegsträumen im Verkehrs- und Wärmesektor. Aber auch darüber gibt es keine tragfähigen Zukunfts-Szenarien.
Die Ära Merkel wird in die deutsche Geschichte eingehen als der Zeitraum, in dem einige, aber massive langfristige und schwerwiegende Fehlentscheidungen aufgrund irrationaler Klimaängste getroffen wurden, die zur flächendeckenden De-Industrialisierung des Standorts Deutschland geführt haben. Darüber freuen sich Amerikaner und Chinesen.
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