Schleiden, Vogelsang: Am Ostersonntag, 1. April, wird um 11.00 Uhr im Naturschutzhaus Eifel-Ardennen des NABU, Vogelsang 90, Vogelsang, die Wanderausstellung „Wildbienen, Hummeln, Hornissen“ eröffnet. Die Ausstellung des Wildbienenschutz Rottenburg e.V. stellt diese faszinierenden Insekten vor und gibt einen Einblick in deren Lebensweise und Biologie. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wildbienen. Neben Schautafeln werden anhand von Fotomaterial die Bedeutung, Gefährdung und Schutzmöglichkeiten erklärt. Eine umfassende Sammlung an Nisthilfen und Informationen zum Bau von Nisthilfen für den heimischen Garten sind ebenfalls zu sehen.
Albert Einstein hat einmal gesagt: „Wenn die Bienen von der Erde verschwinden, wird die Menschheit vier Jahre später sterben“. Begriffe wie Glyphosat, Pestizide, Insektensterben sind heutzutage in aller Munde. Früher ein Horrorszenario, heute traurige Realität. Laut einer aktuellen Studie des Tierökologen Professor Dr. Johannes Steidle von der Universität Hohenheim befinden wir uns bereits in der Alarmstufe Rot. Wenn wir so weiter machen wie bisher, wird es bald wie in China nötig sein, Pflanzen von Hand zu bestäuben. Die Studie weist nach, dass die Bestände bestimmter Wildbienenarten, die sich bereits auf der Roten Liste befinden, innerhalb von zehn Jahren um 75 Prozent zurück gegangen sind.
Im Herbst 2016 reichten 77 Forscher eine Resolution an das Bundesumweltministerium ein, sie fordern hierin Sofortmaßnahmen, um den drastischen Rückgang zu stoppen. Die Forscher fordern ein vollständiges Verbot von Insektengiften der Gruppe Neonicotinoide. Diese unterbinden die Weiterleitung von Nervenreizen bei Insekten. Die Insekten sterben nicht sofort. Ihre Lernfähigkeit wird vermindert, sie können nicht mehr so gut riechen und bei Honigbienen wurde beobachtet, dass der sogenannte Bienentanz gestört wird. Eine Anreicherung dieser Nervengifte konnte in Ackerböden selbst bei vorschriftsgemäßer Anwendung in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen werden.
Die Ausstellung ist zum 21. Mai zu sehen. Öffnungszeiten: Samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr. Anfragen unter
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