Umland, Trier: Trierer Porzellan gehört seit Generationen zum festen Inventar zahlreicher Trierer Haushalte und ist mittlerweile auch überregional zu einem besonders begehrten Sammelobjekt geworden. Auf Auktionen werden Höchstpreise dafür geboten, die den Preisen für Produkte anderer Manufakturen – wie etwa Meißen – in nichts nachstehen. Mit Unterstützung der französischen Regierung wurde das Trierer Unternehmen 1809 in der säkularisierten Benediktinerabtei St. Martin eingerichtet und produzierte bis 1821. Allein im ersten Jahr stellten einer erhaltenen Statistik zufolge rund 80 Beschäftigte circa 150.000 Porzellanstücke her, darunter bemalte und vergoldete Kaffeeservice, Sammeltassen, Vasen, Kinderservice und Pfeifenköpfe. Die Ausstellung im Stifterkabinett zeigt – corona-gerecht – eine kleine Auswahl aus der umfangreichen Sammlung des Stadtmuseums.

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