EIFELON weiterempfehlen

Wir informieren die Eifel

unabhängig. überparteilich. unbezahlbar.

neue Kommentare
0
Der junge Musik-Kabarettist Matthias Ningel gastiert in der Tuchfabrik. [Foto: Tufa e.V.]

Tuchfabrik: Kabarett, Musik, Ausstellung und Klangkunstfestival Opening 17

Umland, Trier: Die Tuchfabrik (Tufa) Trier, Wechselstraße 4, ist ein soziokulturelles Zentrum mit Ausstellungs- und Konzerträumen. Regelmäßig gibt es interessante Konzerte, Workshops, Kleinkunst, Kabarett und Ausstellungen, so dass ein Ausflug nach Trier sich allemal lohnt. EIFELON stellt ein paar Veranstaltungen des abwechslungsreichen Programms der nächsten Wochen vor:

Gleich zwei interessante Ausstellungen werden am Freitag, 20. Januar, eröffnet. In Zusammenarbeit mit dem ASTA der UNI Trier haben die Mitglieder der Kulturfabrik eine Fotoausstellung zum Thema Kurden zusammengestellt: „Back to Rojava – Der kurdische Traum in Syrien“. Mark Mühlhaus ist Teil des Photographen-Kollektivs attenzione und besuchte seit Herbst 2014 mehrmals die kurdische Region in Syrien und in der Türkei. Er dokumentierte das Flüchtlingsleben an verschiedenen Orten, er nahm an Beerdigungen von kurdischen Kämpfern teil und konnte mit christlichen Milizen die vom IS zerstörten Dörfer der assyrischen Bevölkerung besuchen. Mühlhaus geht es nicht nur um Fotografien des Wiederaufbaus, sondern gleichsam darum, Momente des Menschlichen, ja sogar der Schönheit, festzuhalten. Etwa das Bemühen der örtlichen Ärzte, trotz fehlendem Strom Notfalloperationen durchzuführen; oder aber jenen Moment, wenn er, als einer der wenigen europäischen Fotografen, die Ufer des Euphrat erreicht. Die Vernissage beginnt um 19.00 Uhr.

Ein ganz anderes Thema hat die zweite Ausstellung: „Stadtführungen – 366 x Trier: Josef Hammens Trier erleben“ heißt es dort. Zur Abschlussausstellung des Daily-Painting-Projektes „Szenen einer Stadt“ finden Stadtführungen im Rahmen des Salons statt. Die Führungen mit witzigen Geschichten und wissenswerten Fakten, persönlichen Eindrücken und aufschlussreichen Erläuterungen zu Josef Hammens Trier in 366 Bilder berichten von ausgewählten Stadtmotiven und ihren realen Vorbildern. Und: Für die Führungen konnten echte Stadtführer gewonnen werden! Die Vernissage beginnt um 20.00 Uhr. Die Führungen am Sonntag, 22. Januar, finden im 2. OG der Tufa statt, was bedeutet, dass man in einer Stunde 30 Kilometer oder mehr – quer durch Stadt – spielend schafft. Beide Ausstellungen sind bis zum 29. Januar zu sehen.

Viel Kabarett gibt es im Januar und Februar unter anderem mit Ludger K., Roland Baisch und Robert Gries. Am Mittwoch, 25. Januar, sind Jan Plewka und Leo Schmidthals mit ihrem Programm „Rausch“ zu Gast: Eine Bar. Zwei Männer. Ein Klavier. So beginnt es. Es wird geraucht und getrunken. Gelärmt, gelacht und gestritten. Umarmt und geküßt. Es wird getanzt und gesungen. Und endet im Rausch. Der neue musikalische Theaterabend von Jan Plewka und Tom Stromberg geht mit musikalischen Mitteln der Frage nach, ob das Leben vielleicht ein sinnloser Ort und überhaupt nur im Rauschzustand zu ertragen ist. Im Alkoholrausch, im Liebes- oder Drogenrausch. Jedem Rausch wird an diesem Abend ein eigenes Konzert gewidmet.

Am Freitag, 17. Februar, steht ein Musik-Kabarett auf dem Programm: Matthias Ningel hat mit seinem ersten Programm acht Kleinkunstpreise bekommen und scheint damit seine künstlerische Reifeprüfung erfolgreich bestanden zu haben. Ist da ein Küken flügge geworden? Wohl kaum! Als junger Milder seiner Generation vermeidet er es weiterhin, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Mit Gesang, Klavierspiel und Wortbeiträgen widmet sich Matthias Ningel in seinem zweiten Programm „Jugenddämmerung“ den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Humorvoll und nachdenklich seziert er sich spielerisch selbst, sowie die ominöse Generation Y, analysiert deren Eigenschaften, Ängste, Spleens und Sehnsüchte. Da entlarvt er eine Perspektivlosigkeit aufgrund zu vieler Möglichkeiten, entdeckt die Hintergründe multipler Medienabhängigkeit und vermutet eine tiefe Sehnsucht nach dem Klinkerhaus auf dem Land. Beginn ist um 20.00 Uhr.

Zum 19. Mal treffen sich am Samstag, 18. Februar, die Liedermacher aus der Region zum jährlichen Gipfeltreffen in der TUFA. Das Publikum erwartet wieder ein äußerst abwechslungsreicher, abendfüllender Streifzug durch die vielen verschiedenen Facetten der Liedermacherkunst. Vom traditionell „ Liedgemachten“ ( „vornehmlich deutschsprachig“ ) über Mundart, Folk und rockigen Beiträgen bis hin zum markanten Chanson sind nahezu alle Spielarten des Genres vertreten. Mit dabei sind: Duo Krödter & Lotsch – Christine Reles ( Trio DeLAVie ) – Dorle und Band – „ Why didn`t they ask Evans?“ – Patrick Ludwig & Thomas Simmer – Uwe Heil und Freunde – der Essener Liedermacher Burkhard Wegener – DuoTRAUMZEIT – Jürgen Trunczik – und Sonja & André Käpper. Beginn ist um 20.00 Uhr.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Trier veranstaltet die Tufa das „Internationale Festival für Aktuelle Klangkunst: Opening 17„. Mit vielen Überraschungen, Neuigkeiten, fünf Uraufführungen und ungewöhnlichen „Paarungen“ präsentiert Opening 17 an drei Tagen (10. bis 12. Februar) und drei Spielorten ein facettenreiches wie intensives Programm. In zehn Konzerten spielen: Das JugendEnsembleNeueMusik Rheinland-Pfalz/Saar, ein britisches Vokal-Duo mit Martin Lindsay und Linda Hirst, das deutsch-polnische Cembalo-Duo mit Aleksandra und Alexander Grychtolik, die beiden chinesischen Harfenspielerinnen Chu-Heng Liao und Wei-Ching Tseng , die niederländische Mezzosopranistin Truike van der Poel gemeinsam mit der japanischen Schlagzeugerin Rie Watanabe, und dem Kölner Schlagzeuger Dirk Rothbrust, die Komponisten/Performer Gerhard Stäbler und Kunsu Shim, die Klangkünstler Sofia Sheps und Guzmán Calzada aus Uruguay, das Berliner Ensemble „work in progress“, der australische Klarinettist Richard Haynes, ein deutsch-deutsch-mongolisches Trio mit dem Trommler Joss Turnbull, dem Klangkünstler Bernd Bleffert und dem Pferdekopfgeige spielenden und singenden Naranbaatar Purevdorj, das Weimarer Ensemble für Intuitive Musik EFIM und die japanische Pianistin Satoko Inue. Eröffnet wird das Festival wie immer mit der Klangkunstausstellung Open-Expo im 2. OG der TUFA mit Arbeiten von Klaus Maßem und Bernd Bleffert. Drei Extra-Projekte mit dem JugendEnsembleNeueMusik, dem Cembalo-Duo: Aleksandra und Alexander Grychtolik sowie dem Obertonsänger Naranbaatar Purevdorj finden im Rahmen „Opening für Schüler“ statt. Informationen zum Festival unter http://www.opening-festival.de

Alle Veranstaltungen im Januar und Februar und weitere Informationen gibt es unter www.tufa-trier.de, Karten unter www.ticket-regional.de

13.1.2017KulturUmland, Trier0 Kommentare pg

Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.

Einen neuen Kommentar schreiben

Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.


  1. *Ihre eMail-Adresse wird nicht veröffentlicht
  2. Ein Passwort wird Ihnen an Ihre eMail-Adresse zugeschickt, Sie können es anschließend in Ihrem Benutzerberich leicht ändern.
  3. Den Button zur Registrierung finden Sie unter unserern folgenden Richtlinien:
Die Richtlinien für die Nutzung der EIFELON Diskussionsplattform
Die Benutzer bestätigen/akzeptieren mit ihrer Anmeldung unsere Richtlinien. Falls es im Nachhinein noch Änderungen an den Richtlinien gibt, werden die User beim nächsten Einloggen aufgefordert, die Richtlinien erneut zu bestätigen: Wir bieten Ihnen hier eine Plattform für sachliche und konstruktive Diskussionen. Um dies zu gewährleisten, behält sich die Redaktion vor, Kommentare nicht zu veröffentlichen, die einer sachlichen Diskussion nicht förderlich sind. Wir bitten Sie daher, durch die Einhaltung unserer Richtlinien zu einem freundlichen Gesprächsklima beizutragen.
1. Gegenseitiger Respekt
Bitte behandeln sie andere Nutzer so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Zeigen Sie Toleranz gegenüber anderen Meinungen und verzichten Sie auf persönliche Angriffe und Provokationen.
Selbstverständlich werden Kommentare, die ehrverletzend, beleidigend, rassistisch, pornografisch oder auf andere Weise strafbar sind, nicht freigeschaltet.
2. Wortwahl und Formulierung
Sachliche Argumentation ist die Basis für eine konstruktive Diskussionskultur. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Kommentar vor dem Abschicken zu überprüfen. Habe ich den richtigen Ton getroffen? Könnten meine Formulierungen Missverständnisse hervorrufen?
3. Benutzernamen
Diese genannten Richtlinien gelten auch für die Verwendung von Benutzernamen.
4. Quellenangaben und Verlinkungen
Wenn Sie Zitate verwenden, verweisen Sie bitte auf die Quelle und erläutern Sie deren Bezug zum Thema.
5. Zeichenbegrenzung
Die Länge eines Kommentars ist auf 1000 Zeichen zu begrenzen, um eine Moderation in einem adäquaten Zeitrahmen zu gewährleisten. Mehrteilige Beiträge können daher leider nicht berücksichtigt werden.
Bitte sehen Sie davon ab, denselben oder einen sehr ähnlichen Kommentar mehrmals abzuschicken.
6. Werbung
Die Nutzung der Kommentarfunktion zu kommerziellen Zwecken ist nicht erlaubt. Inhalte gewerblichen oder werbenden Charakters werden nicht freigeschaltet. Gleiches gilt für politische Aufrufe aller Art.
7. Sonstige Hinweise
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eines Kommentars. Beiträge, die sich als falsch oder unwahr herausstellen, können auch im Nachhinein noch gelöscht werden. Sollten Sie auf Beiträge stoßen, die gegen die Richtlinien verstoßen, machen Sie die Moderation bitte darauf aufmerksam. Schicken Sie einfach den Link des betreffenden Kommentars mit einer kurzen Erläuterung an redaktion@eifelon.de. Bei wiederholten oder besonders schweren Verstößen gegen diese Richtlinien behalten wir uns einen Ausschluss einzelner User vor.


zurück zur Startseite