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Eine Windmaschine für dem Hausgarten: Der Hubertus-Tower. [Grafik: nanoBHKW.com]

Der Hubertus-Tower: Dezentraler Windstrom für den Hausgebrauch

Hürtgenwald, Kleinhau: Hubertus Weckmann, Ingenieur und Erfinder aus Wolfgarten, hat zusammen mit seiner Entwickler-Crew und Hürtgenwalds Bürgermeister Axel Buch den ersten Spatenstich für ein neues innovatives Energie-Projekt, gefeiert: Der „Nano-Hubertus-Tower“, eine neuartige Wind-Energie-Maschine, soll auf dem Motocross-Gelände des MSC Kleinhau errichtet und getestet werden. Auf einem drei mal drei Meter großem Fundament wird das ungewöhnliche Windrad, mit einer senkrechten Drehachse und nur neun Metern Gesamthöhe, im Testbetrieb zeigen, wie hoch die Stromausbeute bei wechselnden Windgeschwindigkeiten ist.

Hubertus Weckmann am künftigen Standort des Hubertus-Towers in Kleinhau. [Foto: cpm]

Seit eineinhalb Jahren arbeitet Weckmann mit seinem Ingenieursteam bereits, neben der Weiterentwicklung seines Nano-Blockheizkraftwerkes an der Realisierung des pfiffigen Projektes: Eine Windmaschine für jeden im Garten hinter dem Haus, ist die Zielvorgabe der Entwickler.

Das technische Prinzip beruht auf dem, vom finnischen Offizier Sigurd Savonius, bereits Mitte der 1920er Jahre entwickelten Savonius-Rotor: An einer senkrechte Rotorachse sind zwei oder drei um die Achse gebogenen Schaufeln angebracht. Die Luftströmung drückt auf die dem Wind zugewandte Schaufel und setzt die Konstruktion in kreisende Bewegung, unabhängig aus welcher Richtung der Wind weht. Damit entfallen auch aufwendige Übersetzungsgetriebe, wie sie bei den gängigen horizontalen Windanlagen nötig sind, um den Rotor in den Wind zu drehen. Ein Generator unter dem Savonius-Rotor sorgt für die Stromausbeute. Ein hohes Drehmoment, bereits bei geringer Windgeschwindigkeit ab circa 2 Meter/Sekunde (m/s), verspricht hohe Leistungszahlen. In der Pilotanlage auf dem Motocrossgelände sollen nun die tatsächlichen Leistungswerte des Energietowers im Realbetrieb ermittelt werden.

Durch die Konstruktion bedingt, verspricht das ungewöhnliche Windrad kaum Laufgeräusche zu verursachen. Auch werde es keinen, bei den herkömmlichen Windanlagen auftretenden Infraschall geben, betont Weckmann. Eine zusätzliche Ausstattung mit Solar-Elementen verspricht optimalen Energiegewinn der walzenförmigen Konstruktion, die als Klein-Wind-Anlage für die dezentrale elektrische Versorgung von Wohnhäusern entwickelt wurde. Der gewonnene Strom, des maximal 10 Meter hohen Energietowers, kann ins Netz eingespeist oder in Akkus für den häuslichen Eigenbedarf gespeichert werden. Hubertus Weckmann rechnet mit dem Testlauf der Anlage spätestens ab Mitte Oktober.

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Energiewende aus der Eifel: Kleiner Zwerg mit Riesenpotential

18.9.2020WirtschaftHürtgenwald, Kleinhau0 Kommentare cpm

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