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Überraschung: Der Uhu brütet in der geplanten Windenergiezone "Peterberg" [Foto: Harry Neumann]

Erörterungstermin zur UVP Windenergiezone Hürtgenwald „Peterberg“ am Mittwoch

Hürtgenwald: Am kommenden Mittwoch, dem 30.August, findet um 10.00 Uhr der öffentliche Erörterungstermin zur Umweltverträglichkeitsprüfung des Kreises Düren (UVP) zur geplanten Windenergiezone in Raffelsbrand „Am Peterberg“ im großen Sitzungssaal der Gemeinde Hürtgenwald, August-Scholl-Str. 5, statt. Dabei kommen alle vorgebrachten Einwendungen gegen die geplanten fünf 200-Meter-Windräder in den Wäldern an den Hängen des Kalltals zur Sprache.

Die Antragsunterlagen: http://www.kreis-dueren.de/kreishaus/amt/66/oeffverfahren66/WP_Petersberg.php

Als Investor und Projektentwickler sind neben der Dürener REA GmbH die kommunale Hürtgenwalder „Gemeinde Entwicklungs- und Dienstleistungsgesellschaft“ (GED GmbH) an dem Windenergieprojekt beteiligt. Beide Investoren haben die gemeinsame Firma „Innovative Energie Anlagen Hürtgenwald GmbH“ (IEA) gegründet, welche die Errichtung und Vermarktung des Windparks betreiben soll.

„Dieses hoch umstrittene Projekt bindet kommunale Mittel, die die klamme Kommune Hürtgenwald finanziell überfordert“, kritisiert man in Teilen des Rates und in der Gemeinde.

Eine lange Liste an Einwendungen gegen dieses WEA-Projekt haben auch die Naturschutzverbände eingebracht. So sind unter anderem aktuelle Uhu-Brutplätze in unmittelbarer Nähe von der geplanten Baumaßnahme betroffen.

Einwendungen der Naturschutzverbände zur UVP „Peterberg“: http://www.bund-dueren.de/uploads/media/BUND_Dueren_2017_07_19_BImSch_WEA_Peterberg_Juli_2017.pdf

Auf 13 Seiten kritisieren die Verbände die vorliegenden Gutachten und verweisen darauf, dass „die geplante Windenergiezone ‚Am Peterberg’ in nächster Nähe zu geschützten Biotopen und den Naturschutzgebieten ‚Peterbachquellgebiet’, ‚Steinbruch Kallbrück und Peterbach’ sowie zum NSG und FFH-Gebiet ‚Kalltal und Nebentäler’, einem Gebiet von landesweiter, sogar europäischer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz und des Biotopverbundes“, errichtet werden soll.

Auch die extrem geringen Abstände der Windräder zur Wohnbebauung und damit der Schutz der Bewohner werden mit Sicherheit bei dieser Anhörung zur Sprache kommen.

25.8.2017Land & LeuteHürtgenwald0 Kommentare cpm

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