Umland: Das niederländische Institut für Gesundheit und Umwelt (RIVM Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu) hat gemeinsam mit den Gesundheitsdiensten (GGD, Gemeentelijke gezondheidsdienst) des Landes das Expertise-Zentrum “Windturbinen und Gesundheit” eingerichtet. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Windenergieanlagen im Zusammenhang mit einer möglichen Gesundheitsbeeinträchtigung zu verfolgen und selbst begleitend wissenschaftlich tätig zu werden.
Die Niederländer gehen auf die Straße und sorgen sich zunehmend über negative Effekte, die von Windenergieanlagen auf ihre Gesundheit ausgehen könnten, seitdem es Pläne gibt, auch dort die Windkraft auszubauen. Dabei sollen die Turbinen näher als 600 Meter an der Wohnbebauung stehen, etwa in der Provinz Noord-Holland. (Quelle: nos.nl)
In Deutschland warnen einige Mediziner bereits seit Jahren vor möglichen Gesundheitsrisiken spezifisch durch Infraschall bei immer höheren Windanlagen. Nach Bekanntmachen einer fehlerhaften Berechnung durch das Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), nach der der Schalldruck von Windrädern zu hoch angegeben wurde, geben einige Mediziner keineswegs Entwarnung. „Offenbar ist Windkraft schon bei niedrigeren Schalldrücken gefährlicher, als bisher angenommen“, sagte auch Professor Christian-Friedrich Vahl, langjähriger Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie an der Universität Mainz. (EIFELON berichtete)
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