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Landschaftszerstörung für fragwürdige CO2-Minderung? [Foto: cpm]

Zweifler: Große Vorbereitungen zum Weltklima-Gipfel in Bonn – aber was, wenn die Klima-Skeptiker doch recht haben?

Umland, Bonn: In Bonn wird mit hohem, personellen und finanziellen Aufwand die 23. UN-Klimakonferenz (COP 23) vom 6. bis 17. November ausgerichtet. 25.000 Teilnehmer aus aller Welt werden erwartet. Damit handelt es sich um die „größte zwischenstaatliche Konferenz“, die es in Deutschland je gegeben habe, so Umweltministerin Barbara Hendricks.

Das Gastgeberland ist offiziell die Republik Fidschi. Der „technische Gastgeber“ ist allerdings Deutschland. Das bedeutet – laut Hendricks -, dass ihr Ministerium und das Außenamt die circa 117 Millionen Euro, die dieses Ereignis kostet, aus dem deutschen Steueraufkommen finanzieren wird. Hinzu kommen noch – zur Unterstützung der Präsidentschaft von Fidschi – rund sieben Millionen Euro aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums. Quelle: KNA

Eine beträchtliche Summe an Steuergeldern, die hier für die „Klimarettung vor dem menschgemachten CO2“ und zu Gesprächen über die  Begrenzung des weltweiten CO2- Ausstoßes investiert wird.

25.000 Experten werden um die Welt jetten, um das Klima in Bonn zu retten. Bei 168 Staaten, die dem Abkommen beigetreten sind, macht das – rein rechnerisch – pro Land 149 Experten, die in Bonn zusammenkommen, um sich auszutauschen. Beobachtet wird das ganze Spektakel von circa 1.000 Journalisten, die weltweit berichten.

Die im November anreisende „Fachkompetenz“ musste erst im September einen schweren Fehler verdauen, der den Klimawissenschaftlern des Weltklimarates (IPCC) unterlaufen war. Aber bisher gelang es, diese brisanten Informationen nur auf kleiner Flamme in der Öffentlichkeit zu köcheln. Der große Aufschrei in den Medien ist bisher noch nicht erfolgt.

Eine unscheinbare, wissenschaftliche Abhandlung enthält brisante Fakten, die den Klimaalarmisten schwer im Magen liegt: Sollten die Klima-Skeptiker Recht behalten und der CO2-Faktor in seiner Auswirkung überschätzt worden sein? Ist die ganze Aufregung bloß Hysterie?

Auf Nature-Geoscience, einem Fachmagazin, erschien Mitte September ein Aufsatz, in dem die Horror-Szenarien des  IPCC von der angeblichen, durch menschliches Zutun zu erwartenden, globalen Erwärmung von bis zu fünf Grad in diesem Jahrhundert zurückgenommen werden mussten.

Das schreiben nicht etwa die Klimaskeptiker, die den Computermodellen des IPCC auch bisher schon kritisch gegenüberstanden. Die Information kommt von Wissenschaftlern, die sich maßgeblich beim Weltklimarat engagieren.

Die Conclusio: Sorry, wir haben uns verrechnet, unsere Klima-Simulationen waren fehlerhaft. Die Menschheit darf – theoretisch – noch viermal mehr CO2 ausstoßen, als bisher geschehen und berechnet, bevor sich die Steigerung der Erdtemperatur (vermutlich) der 1,5 Grad Marke nähert. Keine Rede mehr von fünf Grad und einem unglaublichen Meeresanstieg.

Die Computerberechnungen des so genannten „Hiatus“, die Berücksichtigung der gebremsten Erwärmung, war in den Computermodellen fehlerhaft bewertet worden. Diese erheblichen Abweichungen zwischen Prognose und realer Temperaturentwicklung hatte den Forschern schon länger Kopfzerbrechen bereitet. Nun wurde endlich der Fehler im Computer-Berechungsmodell korrigiert.

Einzig die Schweizer Weltwoche hat – im deutschsprachigen Raum – die Brisanz dieser neuen Information erkannt und in einem Beitrag thematisiert. Wir haben von Autor Alex Reichmuth die Genehmigung, seinen Artikel auf EIFELON zu veröffentlichen:

In ihrer 39. Ausgabe titelte die Weltwoche :

Entwarnung der Alarmisten

Führende Forscher geben in einer Studie zu, dass sich die Erde ­langsamer erwärmt als behauptet. Ihre Computer hatten falsche Prognosen ausgespuckt.

Von Alex Reichmuth

Eigentlich müsste nun jede seriöse Zeitung titeln: „Klimawandel weit weniger dramatisch als befürchtet!“ Denn das, was im Fachmagazin Nature Geoscience vor wenigen Tagen erschienen ist, ist das Eingeständnis führender Klimaforscher, dass sie mitsamt ihren angeblich unfehlbaren Computermodellen falschlagen. Es ist die Beichte, dass die Erderwärmung viel langsamer voranschreitet, als uns all die Warner, Mahner und Moralisten in Wissenschaft, Politik und Medien weismachen wollten. Es ist das Geständnis, dass die sogenannten Klimaskeptiker Recht hatten.

Verfasst worden ist die einschlägige Studie von Klimawissenschaftlern aus acht Ländern. Die Mehrheit der Autoren ist maßgeblich beim Weltklimarat (IPCC) engagiert, zum Teil in führender Stellung. Diese Forscher sind somit mitverantwortlich für die Alarme des IPCC vor einer angeblichen Klimakatastrophe. Nun aber sind sie zum Schluss gekommen, dass die Menschheit mehr CO2 ausstoßen darf, bis sich die Erde mutmaßlich um 1,5 Grad erwärmt hat: nicht ein Zehntel mehr, nicht ein Fünftel oder die Hälfte mehr – nein: fast viermal mehr.

Temperaturanstieg überschätzt

Der Grund ist, dass sich die Wissenschaft verrechnet hat. Die Computermodelle hätten den Temperaturanstieg überschätzt, gab Co-Autor Michael Grubb vom University College London gegenüber der britischen Zeitung Times zu. „Wir haben die schnelle Erwärmung nach dem Jahr 2000, die wir in den Modellen sehen, in der Realität nicht beobachten können“, ­sagte sein Mitautor Myles Allen von der ­University of Oxford. Man reibt sich die ­Augen: Da reden führende Wissenschaftler genau so, wie es die vielgeschmähten „Klimaleugner“ seit Jahren tun: Der Klimawandel ­habe sich in den letzten zwanzig Jahren verlangsamt. Die Computermodelle lägen falsch, weil grundlegende klimatische Zusammenhänge in der Atmosphäre nicht bekannt oder nicht verstanden seien.

Doch so schnell geben Missionare nicht auf. Das Eingeständnis der Forscher kommt versteckt daher, quasi durch die Hintertür. Vordergründig verkaufen sie ihre Erkenntnis als eindrückliche Bestätigung für den Klimaschutz. „Emissionsbudget und Emissionspfad vereinbar mit dem Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen“, haben sie ihre Studie betitelt. Hervorgestrichen wird nicht, dass der Klimawandel schwächer ist, sondern dass die Ziele des Klimaabkommens von Paris nun einfacher erreichbar seien.

„Das ist eine wirklich gute Nachricht“, sagte Co-Autor Pierre Friedlingstein von der University of Exeter zur britischen BBC. Denn ohne die Verlangsamung wäre das Vorhaben, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wohl unrealistisch gewesen. „Viele Leute waren der Meinung, dass dies nicht möglich sei“, so Myles ­Allen gegenüber der Times. Dabei war das Pariser Abkommen 2015 rund um die Welt als großer Durchbruch gefeiert worden. Dass die Ziele unrealistisch sind, war damals kaum zu vernehmen.

Auch die meisten Medien verkünden, dass die Studie in Nature Geo­science den Klimaschutz stärke – sofern sie denn überhaupt darüber berichten. „Ziel von Paris immer noch erreichbar“, so BBC. Das Resultat der Studie sei ein „Hoffnungsschimmer“, hieß es bei Radio SRF. „Es gibt kein Zurücklehnen“, mahnte der Tages-Anzeiger. „Niemand weiß, bei welchem Ziel die Erde auf der sicheren Seite ist.“ Kein Wort war zu lesen, dass die Klimaforschung mit dieser Studie an Glaubwürdigkeit verloren hat.

Wären die Verfasser zum gegenteiligen Schluss gekommen, dass die Erderwärmung stärker geworden sei, wäre die Interpretation mit Sicherheit gleich ausgefallen: Jetzt ist Klimaschutz erst recht nötig! Egal also, welche ­Resultate die Wissenschaft liefert: Sie werden immer als Bestätigung gewertet, dass der CO2-Ausstoss möglichst rasch abnehmen muss. Man fühlt sich an ein altes Sprichwort erinnert: „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter – oder es bleibt, wie es ist.“

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2017-39/artikel/klima-die-weltwoche-ausgabe-392017.html

Es sieht so aus, als hätte sich das IPCC und damit auch des „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“ (PIK) wieder einmal heftig blamiert.

Damit wird die Bonner Monsterveranstaltung vielleicht ein wenig „weniger alarmistisch“ ausfallen. Etwas mehr Demut vor den noch unbekannten, weltweiten Klimavorgängen und weniger Glauben, da wo Wissen fehlt, wäre schon ein Fortschritt auf dieser Konferenz.

„Die globale Transformation hin zu einer treibhausgasneutralen Welt ist unumkehrbar“, glaubt Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin.

Es ist gut, das Umweltminister ein Ablaufdatum haben…

20.10.2017Politik, KommentarUmland, Bonn3 Kommentare cpm

Bisher 3 Kommentare
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  • Die Frage der Bildunterschrift kann mit zwei „eindeutigen“ JA’s beantwortet werden. Die ganze Politikerriege inklusiv der diese „Beratenden“ werden den Wahnsinn der „Transformation“ weiter befeuern. Völlige Unkenntnis über Grundwissen der Physik, Chemie, Biologie läßt diese „Volksvertreter“ zu immer neuen „Bestleistungen“ auflaufen. Die gerade geführten Koalitionsgespräche zeigen, daß es diesen MINT-Versagern um Machterhalt unter allen Mittel geht, ein Wohl für den Bürger, seine Sorgen, sind kein Thema. Zur zweiten Frage: JA, die „Zweifler“ werden recht haben! Dieses „recht haben“ basiert allerdings nicht auf einem demokratischen Mehrheitsbeschluss, sondern allein auf der Anwendung von physikalischen Gesetzen, wie z.B. der 2ten Hauptsatz der Thermodynamik. Das „Treibhauskonstrukt“ ist grober Unfug. Die Erde ist kein abgeschlossenes System. Sie befindet sich im Universum und unterliegt somit den dort herrschenden physikalischen Gesetzen, u.a dem Austausch von Energieströmen.

  • Sehr guter Artikel. Leider bestimmen heute oft die Werbekunden, wie berichtet werden darf. Beim #Klimaschutz geht es nicht nur um sehr viel Geld, sondern auch um Macht, wenn wir uns an die UN #ENMOD-Konvention erinnern.

    Apropos UN: Die ist dem #IPCC-Klimaklerus schnell mit neuem Alarmismus zur Seite gesprungen: Die Menschheit hat noch zwölf Jahre!

    Lasset die #COP23 Spiele beginnen ;-)

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