Hellenthal: Der Rat der Gemeinde hat entschieden: Keine weitere Planung von Windkonzentrationszonen in der Gemeinde Hellenthal. In einer geheimen Abstimmung hat sich am 16. Juni eine Zweidrittelmehrheit gegen die Fortschreibung der Windenergie-Potentialanalyse und die Fortführung der Planungen zum Teilflächennutzungsplan „Windkraft“ ausgesprochen. Damit wird es auch keine erneute Offenlage der Planung im Herbst geben.
Der Wind hatte sich bereits auf der vorbereitenden Bauausschusssitzung Mitte Mai gedreht: Auch hier war der Windenergie-Potentialanalyse des Ingenieurbüros HKR keine Mehrheit beschieden. Geplant waren zwei neue Windkonzentrationszonen in Wiesenhardt und Hollerath. Die Planung hatte an den zwei Standorten im Westen des Gemeindegebiets insgesamt 19 neue Windanlagen auf 610 Hektar Fläche vorgesehen.
Der Rat kam mehrheitlich zu dem Schluss, dass ein weiterer Ausbau der Windkraft kontraproduktiv für die touristische Entwicklung der Gemeinde wäre. Zusätzlich hatte es in der Bevölkerung aufgrund der negativen Erfahrung mit den bereits vorhandenen Rädern massive Bedenken gegen weitere Windräder gegeben.
Da die Gemeinde bereits 1999/2000 die ersten Windkonzentrationszonen ausgewiesen hatte und damit die Ausschlusswirkung für weitere Windräder auf dem übrigen Gemeindegebiet erreicht worden sei, sehe man keine Notwendigkeit, die touristischen Ressourcen unzerstörten Waldes in der Gemeinde langfristig durch den Bau neuer zusätzlicher Windparks zu gefährden, verlautetet es aus der Gruppe der Ausbaugegner.
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