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Schüler und Eltern wehren sich gegen die Schließung der Grundschule. [Archivfoto: cpm]

Pfiffe für die Ratsvertreter

Hürtgenwald: Die Gemeindevertreter wurden am letzten Donnerstag auf ihrem Weg zum Rathaus von einem gellenden Pfeifkonzert empfangen. Kinder, Eltern und Großeltern des von der Schließung durch die Gemeinde bedrohten Grundschulstandorts Bergstein demonstrierten Entschlossenheit. Die Bürgerinitiative „ProGrundschule Bergstein“ war in der letzten Woche auf über 500 Mitglieder angewachsen. „Der Schulstandort in Bergstein war für viele junge Familien ein Argument in Bergstein zu bauen,“ so Michael Jansen, Sprecher der BI-ProGrundschule Bergstein. Mit der Schließung der Schule würde ein weiterer Schritt zum Abbau der dörflichen Infrastruktur gesetzt. Das könne auch nicht im Interesse der Gemeinde sein. Der Erhalt kleiner Schulstandorte im ländlichen Raum sei unter dem Schlagwort „Kurze Beine – Kurze Wege“ ein parteiübergreifendes Ziel der Schulpolitik in NRW. Von Bürgermeister und Verwaltung fordert die BI zuerst einmal, eine komplette Kosten-Nutzenanalyse zu der angedachten Schließung vorzulegen. Müsse doch der Schulstandort in Vossenack um zwei zusätzliche Klassen erweitert werden, wenn die über 50 Kinder aus Bergstein in Zukunft in Vossenack zur Schule gehen sollten. Neben den Bauinvestitionen müsse auch der zusätzliche Bustransfer der Schulkinder berücksichtigt werden. Die BI übergab eine Resolution mit ihren Argumenten für den Erhalt des Schulstandorts an den Bürgermeister.

In der Ratssitzung sagte Bürgermeister Buch eine transparente Kostenanalyse durch die Verwaltung zu und lud die BI ein, sich mit eigenen Vorschlägen zu einer Kostenreduzierung in die Diskussion einzubringen. Dazu ist die Bürgerinitiative gerne bereit, zusätzlich will man prüfen, ob ein freier Träger für den Schulstandort in Bergstein in Frage kommt.

13.5.2016Land & LeuteHürtgenwald0 Kommentare cpm

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