Mechernich, Kommern: Nach dem erfolgreichen Jubiläumsjahr 2018 hat das Freilichtmuseum Kommern nun für 2019 Bilanz gezogen: „Mit 226.666 Museumsgästen bleiben die Besucherzahlen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau“, berichtet Museumsleiter Josef Mangold. Dank der zahlreichen Veranstaltungen, informativen Ausstellungen, aber auch der guten Vermittlungsangebote und Projekte des Museums und des WaldPädagogikZentrums Eifel habe man erneut viele Gäste begeistern können.
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Auch das kölsche Hänneschen kam zu Besuch in die Eifel. [Foto: Stadt Köln]
Auch alle anderen kleinen und großen Veranstaltungen lockten viele Besucher an. So stand zum Beispiel die 11. Auflage der „ZeitBlende“ ganz im Zeichen des Jahres 1969. Von Woodstock bis Mondlandung, gab es wichtige Ereignisse zum Miterleben, mit Zeitzeugen, Geschichtsstraße, Fotoausstellung, viel Musik, historischem Campingplatz und Oldtimertreffen. Etwa einen Monat später lockte das beliebte Fest „Nach der Ernte. Rösser, Trecker, Bäumerücker“ mit traditionellen, land- und hauswirtschaftlichen Arbeiten, unter begeistertem Einsatz von vielen Akteuren und historischen Tierrassen – wie Zugochsen aus dem Westerwald und einem Ziegengespann aus dem hessischen Vogelsbergkreis.
Die im vergangenen März eröffnete Ausstellung „Kasper, Seppel und der Räuber“ zeigt noch bis zum 3. Mai 2020 viele besondere Stücke aus der privaten Handpuppen-Sammlung der Geschwister Christa und Irmgard Pastors.
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Eine von Bartnings Notkirchen wurde in Kommern aufgebaut. [Foto: pg]
Zusammen mit der am 6. Oktober eröffneten Ausstellung: „Bartning. Bartning. Bartning. Architekt der Moderne“, die noch bis 25. Oktober 2020 zu sehen ist, bildet die Notkirche aus Overath einen deutschlandweit einmaligen Beitrag zum Projekt „Bauhaus 100“. Im Zentrum der Ausstellung stehen Bartnings Ideen zur Entwicklung des seriellen Bauens. Bartning, einer der geistigen Wegbereiter des „Bauhaus“, konzentrierte sich ab 1945 auf das „Notkirchenprogramm für die evangelische Kirche“ (EIFELON berichtete). Sein Typ der „Diasporakapelle“, die sowohl als Gottesdienstraum als auch als Gemeindesaal genutzt werden konnte, bildet auf dem Marktplatz als Original eine herausragende Vermittlungs-Achse, die baugeschichtliche Highlights aufzeigt und in den gesamtgeschichtlichen Kontext einbettet.
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Logistische Meisterleistung: Millimetergenau wird die Milchbar in die Eifel verfrachtet. [Foto: Freilichtmuseum Kommern]
In der Eifel soll die Milchbar voraussichtlich im Sommer 2021 eröffnet werden und dann ihre ganz unterschiedlichen Entwicklungen präsentieren – vom Treffpunkt von Milchshake-Fans in den 1960ern bis bin zum Zentrum für rockige Motorrad-Gangs Mitte der
Auch 2020 wird es spannende und informative Angebote im Kommerner Freilichtmuseum geben. Die Veranstaltungssaison startet vom 7. bis 19. April mit dem Jahrmarkt anno dazumal. Noch wird nicht viel verraten – aber es spukt in diesem Jahr gewaltig auf dem Kahlenbusch und eine einsame Laterne spielt eine Hauptrolle…
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