Eifel: Am vergangenen Mittwoch traf sich die AG Windenergie, ein Zusammenschluss von Bürgerinitiativen der Eifel und Börde und des NABU Euskirchen, um Aktionen und Informationsveranstaltungen zu planen. Der Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen über die Folgen eines weiteren Windkraft-Ausbaues in Eifel und Börde zu informieren. Sollte die Bezirksregierung in Köln ihr Vorhaben wahrmachen und über die Raumordnungspläne 14.500 Hektar zusätzliche Windkonzentrationszonen im Regierungsbezirk Köln ausweisen, würde das allein für den Kreis Euskirchen die zehnfache Menge der bisher installierten Windanlagen bedeuten. Da bereits heute keine unbedenklichen Flächen für Windräder zur Verfügung stehen, wäre das das Ende der Kulturlandschaft Eifel, wie Ralf Hoffmann von der BI Enzen betonte.
Für den 5. April plant der Arbeitskreis zwei Fachvorträge im Saal des Landgasthofs Bonn-Moll, Brüsseler Str. 22, in Zülpich-Füssenich. Beginn ist um 18.30 Uhr. Die NABU-Experten widmen sich dem Thema „Freier Luftraum für den Kranich“. Aktueller Anlass sind die heftigen Irritationen der Kranichzüge, die in diesem Jahr an den Rastplätzen im Baasemerwald und Kammerwald durch die neuen 200-Meter-Windräder in Dahlem zu beobachtet waren.
Über die gesundheitlichen Auswirkungen des Infraschalls auf den menschlichen Körper informiert anschließend der Vorsitzende der Vereinigung „Ärzte für den Immissionsschutz“, Dr. med. Thomas Stiller. Auch bei diesem Thema ist eine erschreckende Ignoranz der verantwortlichen Politiker in den letzten Jahren festzustellen. Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Ausland werden in Deutschland einfach ignoriert, so Ralf Hoffmann vom Arbeitskreis. Anschließend an die Fachvorträge gibt es eine Diskussion zu den Themen und es können Fragen an die Experten gestellt werden.
Ansprechpartner: Ralf Wilke NABU Euskirchen und Ralf Hoffmann BI Enzen
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