Eifel: Der Vollmond lockt in der kommenden Woche zu einem intensiven Blick in den nächtlichen Himmel. Nun ist der Mond bei vielen Sternfreunden leider etwas verpönt, denn durch sein helles Leuchten verschwinden die schwächeren Sterne und der Sternenhimmel sieht wie leergefegt aus.
Der Mond
Aber schon der Aufgang des Vollmondes ist ein sehr beeindruckendes Erlebnis und es lassen sich insbesondere die Strahlen mancher Krater sehr deutlich erkennen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur bei Nacht“ können Sie sich übrigens am Samstag, dem 15. Oktober, den Aufgang des fast vollen Mondes in Vogelsang ansehen, eine Turmbesteigung vornehmen und die Nationalparkausstellung anschauen.
In der Dienstagnacht, am 18. Oktober, bietet der Mond ab Mitternacht ein besonderes Schauspiel: Er wandert vor dem V-förmigen Sternhaufen „Hyaden“ entlang und bedeckt nach und nach eine ganze Reihe seiner Sterne. Die „Hyaden“ bilden den Kopf des Sternbildes Stier. Dieses Ereignis lässt sich besonders gut mit einem Fernglas bis in den frühen Morgen beobachten.
Die Planeten
Die Venus ist tief am Westhorizont kurz nach Sonnenuntergang als Abendstern zu sehen, von Woche zu Woche verbessert sich ihre Sichtbarkeit. Mars steht um 21.00 Uhr im tiefen Südwesten und auf den Jupiter muss man bis in die Morgenstunden warten.
Der Sternenhimmel
Jeweils die Woche vor und nach dem Neumond am Monatswechsel eignen sich besonders zur Beobachtung des Sternenhimmels – der Mond „stört“ dann nicht und auch die schwächer leuchtenden Sterne tragen zu einem funkelnden Firmament bei. In den frühen Abendstunden zeigt sich bei einem dunklen Beobachtungsort sehr schön die Milchstraße, die vom Nordost-Horizont bis zum Südwest-Horizont direkt über unsere Köpfe im Zenit verläuft. Das Sommerdreieck mit seinen drei hellen Sternen Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler neigt sich schon deutlich dem Westhorizont zu. Links davon ist das große Herbstviereck hoch am Himmel zu entdecken. Dessen Sterne gehören zu den Sternbildern Pegasus und Andromeda. Im Osten geht der Stier mit seinem auffälligen offenen Sternhaufen Plejaden auf. Greifen Sie zu einem Fernglas und bewundern Sie die Sternenpracht dieses „Siebengestirns“. Lassen Sie sich von einem Kundigen die einzelnen Sternbilder zeigen. Mit etwas Übung und mit einigen „Eselsbrücken“ finden Sie sich schnell am Nachthimmel zurecht. Gelegenheit hierfür bietet ein Besuch der Sternwarte in Vogelsang. In jedem Monat werden mehrere Termine angeboten.
Zuvor auf EIFELON:
Beleuchtungs-Streit: “Sternenpark”-Zertifikat in Gefahr
Bis zum nächsten Mal,
Ihr Harald Bardenhagen
(, www.sterne-ohne-grenzen.de)
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