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Die Windradzone bei Mülheim-Wichterich. [Foto: cpm]

Stadtrat für mehr Windräder – AG Windenergie und Bürger dagegen

Zülpich: Am kommenden Donnerstag um 18.00 Uhr tagt der Ausschuss für Stadtentwicklung, Tourismus und Demografie in der Martinskirche. Zur Beratung und Beschlussfassung steht die 20. FNP-Änderung Windkraftkonzentrationszonen. Nach mehrmonatiger Unterbrechung und diversen notwendigen Änderungen soll nun eine zweite Offenlage zu weiteren Windkonzentrationszonen erfolgen.

In der Planung sind folgende drei Konzentrationszonen im Stadtgebiet:

Eine Windkraftkonzentrationszone (WKZ) Enzen mit 26,4 ha, eine weitere WKZ in Füssenich mit 42,6 ha und die Erweiterung der WKZ in Mülheim-Wichterich um 29,1 ha auf 199,8 ha,

Alle Unterlagen: https://sdnetrim.kdvz-frechen.de/rim4530/vorgang/?__=LfyIfvCWq8SpBQj0MjyGawJWu8Uu4Xi3Kg1GJ

Zu den Plänen, zusätzliche Windkonzentrationszonen in Zülpich auszuweisen, erklärt die AG Windenergie, ein Zusammenschluss der Bürgerinitiativen aus Börde und Eifel:

Die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortsteile in Zülpich sind überwiegend der Auffassung, dass die existierende WKZ- Fläche mit 170 ha in Mülheim-Wichterich für die aktuelle Entwicklungsituation der Windkraft ausreichend sind und nicht erweitert werden müssen.

Insbesondere sind die Pläne der Landesregierung NRW irreal, etwa das Zehnfache der jetzt bestehenden 111 Windkraftanlagen im Kreis Euskirchen zu fordern, ohne dass die erzeugte Strommenge an den Bedarf angepasst werden kann. Dazu wäre eine ausreichende Speicherkapazität notwendig. Erzeugung und Bedarf passen nicht zusammen, wenn der Wind und die Sonne scheint, erzeugen die Anlagen der erneuerbaren Energie zu viel Strom, bei Dunkelheit und Flaute werden Null KWh produziert. Zum Beispiel wurden nach Zahlen der Fraunhofer Gesellschaft im Jahr 2016 zwar 81 TWh durch Windenergie erzeugt, davon aber 58 % oder 50 TWh per Export entsorgt!

Ein weiterer extensiver Ausbau der Windkraft zum jetzigen Zeitpunkt ist verfrüht, volkswirtschaftlich unsinnig und geht zu Lasten der Akzeptanz der Energiewende.
Mehr Windräder bedeuten:

  • Den weiteren Ersatz der konventionellen Kraftwerke und damit keine Hilfe für Energiewende oder CO2 Einsparung.  Ein weiterer Ausbau unterstützt auch nicht die Klimaschutzziele.
  • Langfristige Risiken für die menschliche Gesundheit durch Schall, niederfrequenten- und Infraschall und optische Bedrängung.
  • Eine starke Schädigung von Natur und Arten und die Zerstörung der Landschaft von Börde und Eifel zum Nachteil von Bewohnern, Touristen und der Fauna in Wald und Flur.
  • Volkswirtschaftlichen Unsinn, denn wir brauchen nicht zweimal die nationalen Kraftwerkskapazitäten in Deutschland.
  • Einzelwirtschaftliche Verluste durch hohe Strompreise (43 % über EU Durchschnitt!) und zunehmende Energiearmut der Bevölkerung.
  • Wertverlust von Immobilien in der Nähe von Windkraftanlagen. (Nach „Haus und Grund“ Düsseldorf – je nach Abstand – bis zu 70%!)

Die AG Windenergie fordert die Bürger auf, am Donnerstagabend, 18.00 Uhr, zahlreich zu erscheinen, um den Stadtvertretern klarzumachen, dass in Zülpich die Grenzen der Akzeptanz erreicht sind.

29.4.2017PolitikZülpich1 Kommentar cpm

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  • Wann hört dieser Windkraft-Wahnsinn endlich auf? Ganze Landstriche werden krebsartig überwuchert, Wälder in wenigen Tagen vernichtet, Tiere sinnlos getötet, das Erdbebenwarnsystem in NRW und damit unser Leben gefährdet und das alles um eine Gefahr zu bannen, die nur in den Köpfen einiger verbohrter Politikhysteriker existiert. Wir haben in Deutschland keine Tsunamies und unsere KKW’s zählen zu den sichersten der Welt. Windkrafträder nützen lediglich geldgierigen Bauern und Waldbesitzern, die ihre Flächen gewissenlos und hirnlos verkaufen.
    Liebe Mitbürger, wacht endlich auf und schützt die Umwelt!

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